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ПЕТРОЧУК Пособие без ключей, 2019 2020 PDF
ПЕТРОЧУК Пособие без ключей, 2019 2020 PDF
О. Петрочук
Київ
Видавничий центр КНЛУ
2019
УДК 811.112.2 (075.8)
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DANKSAGUNG
An dieser Stelle möchte ich Fr. Prof. O.I. Steriopolo meinen Dank
für die interessantesten Vorlesungen, Seminare und Konferenzen
aussprechen, dank denen diese Arbeit überhaupt entstehen konnte.
Ich bedanke mich bei Fr. Prof. Olena Iwaniwna Steriopolo für
kritische Bemerkungen und zahlreiche Gespräche, wegen ich
einige Teile meiner Arbeit grundlegend veranschaulichen konnte.
Ich danke auch Dr. O.P. Rudkiwskyj für einige Anmerkungen, die
mir in der Arbeit an diesem Buch, sehr geholfen haben.
Oksana Petrochuk
3
INHALTSVERZEICHNIS
ВСТУП
1. GRAPHEM → PHONEM → LAUT → GRAPHEM
2. DIAKRITISCHE ZEICHEN
3. KLASSIFIKATION DER DEUTSCHEN VOKALE
4. REGELN DER VOKALDAUER
5. VOKALNEUEINSATZ
6. KLASSIFIKATION DER DEUTSCHEN KONSONANTEN
6.1. MODIFIKATIONEN
6.1.1. ASSIMILATION
6.1.2. REGELN DER AUSSPRACHE VON R-LAUTEN
6.1.3. BEHAUCHUNG
6.1.4. AUSLAUTGESETZ
7. OFFENE – GESCHLOSSENE – RELATIV GESCHLOSSENE SILBE
8. SILBENGRENZEN
9. WORTBETONUNG
10. KERNAKZENT
11. SPRECHMELODIE
12. REGELN DER SATZBETONUNG
12.1. ATTRIBUTE
12. 2. ADVERBIALBESTIMMUNGEN
12.3. OBJEKTE
LITERATURVERZEICHNIS
4
ВСТУП
Шановні друзі!
Як працювати з посібником?
5
6. Підходьте свідомо до кожного етапу роботи будь-то
вивчення вимови окремих слів, робота над віршем або
текстом.
7. Ефективним є вивчення напам’ять віршів і текстів або їх
фрагментів.
Бажаю успіхів!
Автор
6
1. GRAPHEM → PHONEM → LAUT
7
Übung 4. Transkribieren Sie die Wörter. Bestimmen Sie
die Zahl der Phoneme und der Grapheme.
: : Obst, (er) lobt, Ohr, Lohn, Hohn, Sohn, Mohn, Boot,
Kohl, wohl, Lob, Hof, Lot, Not, (er) wohnt, Jod, Rom, Mond,
Schoß, Kloß, bloß, hoch, groß, grob, rot, tot, prost, schon, wo, so,
froh.
ɔ : Ort, dort, fort, oft, ob, Gott, Spott, Loch, doch, Koch, Wolf,
Gold, Volk, Holz, voll, toll, Zoll, Ost, Post, Most, von, vom, (er)
hofft, Zopf, Topf, Kopf, Schloss, Stock.
8
Übung 8. Ordnen Sie einige Wörter aus der Übung 7 in
die Paare nach dem Muster.
Muster: [i:] – [i]: ihn – in
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Übung 12. Transkribieren Sie die Wörter. Zählen Sie die
Zahl der Phoneme und der Grapheme auf.
: Tier, Tür, tief, Tee, Tor, Tag, Tuch, tot, Tisch, Topf,
Teil, Ton, Teig, Teich, (er) tobt, Tat, Not, Naht, Beet, flott, Lot,
Mut, Lid, Rat, Wut, Zeit, Glied, Bad, Braut, Sand, Hand, Wand,
Wind, Mund, Wald, Schuld, taub, fit, gut, laut, nett, satt, spät,
blind, (er) wird, breit, Wirt, Sport, Ort, Kraft, Stift, oft, (es) trübt.
: dort, dann, dicht, dick, denn, Damm, Dom, du, Dach,
Dieb, Dick, dich (er) denkt, den, dir, der, Dorf, Draht, drauf.
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Übung 15. Transkribieren Sie die Wörter. Legen Sie die
Zahl der Phoneme und der Grapheme fest.
: Riss, bis, (er) isst, (er) gießt, (er) schießt, (er) schließt,
Biss, Sphinx, (er) küsst, (er) grüßt, Angst, Ast, Slang, spaß, das,
nass, Bass, Maß, Hass, was, dass, Glas, (er) hasst, (er) fasst, Gas,
Fass, Hals, es, Fels, Sketch, (er) weiß, heiß, los, Post, (du) musst,
Bus, Gruß, Lust, Puls, Maus, Haus, Ross, groß.
: sie, (du) sitzt, Sinn, sich, Sicht, Sieb, (du) siehst, Sieg,
(er) singt, sind, süß, Süd, See, sehr, selbst, Sekt, sagt, sanft, Sand,
Saft, Saal, Satz, Sack, Salz, Sucht, Sumpf, sein, (er), so, Sohn,
sonst, solch, (er) soll, (du) sollst, (er) sorgt.
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Schaum, Schlauch, Schuh, Schlucht, Schuld, Wunsch, Schock,
Schloss, schon, Frosch.
[ʃp]: (er) spricht, spitz, (er) spinnt, (er) spielt, (er) springt,
(sie) spült, spät, (es) sperrt, Speck, (sie) spart, Spatz, Spaß, Spur,
Spott, Sport.
[ʃt]: (sie) sticht, still, (sie) strickt, (sie) stickt, Stil, Stück, (er)
steht, (er) stöhnt, (er) steckt, Star, starr, Stand, Stamm, Stadt,
Staat, steil, steif, Staub, Stock, stolz, Strom.
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2. DIAKRITISCHE ZEICHEN
abfragen Betonung
Jahrhundert Nebenbetonung
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3. KLASSIFIKATION DER VOKALE
Alle langen Vokale sind eng, alle kurzen Vokale sind weit.
Beachten Sie!
[a:] – lang – gespannt, weit
[ε:] – lang – ungespannt, weit
Nürnberg
Nürnberg ist eine Stadt, die jedes Jahr von sehr vielen
Touristen besucht wird. Die Touristen bewunderten die alte
Stadtbefestigung, die Lorenzkirche, den Schönen Brunnen, das
Geburtshaus des berühmten Malers Albrecht Dürer und vieles
andere.
Nürnberg ist aber auch eine Industriestadt. Fahrräder,
Motorräder und Maschinen der papierverarbeitenden Branche und
der Bekleidungsindustrie werden hier gebaut. Die Elektro- und
Spielwarenindustrie haben die Stadt in der ganzen Welt bekannt
gemacht. An jedem Morgen kommen aus der nahen und weiteren
Umgebung Pendler in die Stadt: mit dem Auto, mit Omnibussen
und mit der Eisenbahn. Lastkraftwagen und Güterwaggons
bringen Gemüse, Obst, Fleisch, aber auch Kohlen, Zement, Steine
u.a. in die Stadt. In den Kaufhäusern Nürnbergs kann man
Kunden treffen, die bis zu drei Stunden mit dem Auto oder der
Bahn gefahren sind, um hier einzukaufen.
Übung 4. Hören Sie sich den Text an. Schreiben Sie die
Wörter mit : und aus. Charakterisieren Sie diese
Vokale.
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Die Post – ein Dienstleistungsbetrieb für alle
Die Bundesbahn
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Die Bundesbahn verfügt über leistungsstarke Loks. Sie
bewältigen die Fahrstrecken mit der Geschwindigkeit bis zu 160
Kilometer in der Stunde und sind stabil und sicher.
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4) wenn er in einer Silbe steht, die auf eine offene Silbe
zurückgeführt werden kann (relativ geschlossene Silbe);
5) wenn -ie- in gleicher Silbe steht;
6) wenn er vor -ß- steht;
7) wenn er in folgenden einsilbigen Wörtern steht: dem, den,
der, dir, er, für, her, mir, nach, nun, nur, schon, vor,
wem, wen, wir.
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Der reduzierte Vokal wird ausgesprochen:
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Übung 2. Lernen Sie die Strophen von Wolf Biermann.
Sprechen Sie die Diphthonge kurz aus.
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Ihr Blick war wirklich träge, irgendwie müde, und dennoch hatte
ich gleichzeitig das Gefühl, dass ihr nichts entgingt. Ich ärgerte
mich, dass ich heute Morgen beim Weggehen schon wieder nicht
in den Spiegel geschaut hatte. Das vergesse ich meistens, und
wenn ich dann viel später an einem Schaufenster vorbeikomme,
sehe ich, dass mir die Haare zu Berge stehen, der Gürtel verdreht
ist oder der Pulli mit der Innenseite nach außen. Ich schaue
einfach deshalb nicht gern in den Spiegel, weil ich mich
unansehnlich finde. Wenn ich so aussehen würde wie Tilly oder
Felicitas – oder Annabelle!!! –, würde man wirklich nur mit einer
Meute wilder Hunde vom Spiegel wegreißen können. Da wäre ich
wahrscheinlich so in mein Spiegelbild verliebt, dass es gar nicht
auszuhalten wäre.
(nach Brigitte Blobel)
November
(Heinrich Seidel)
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DER BETONTE VOKAL IST KURZ
wenn er in wenn er vor wenn wenn in den
einer Doppelkonsonanten er vor er vor einsilbigen
geschlossenen steht –ck-, - -ch- Wörtern:
Silbe steht ng-, - steht
sch-, -
x-
steht
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Übung 7. Schreiben Sie die Wortverbindungen: Attribut +
Substantiv, in dem Sie zuerst das Partizip – II von den
angeführten Verben bilden. Mehrere Varianten sind möglich.
Lesen Sie vor. Beachten Sie die schwachtonige Aussprache von
dem reduzierten Vokal.
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kämmen, empfehlen, erzählen, ernähren, wählen, schälen,
benehmen, drehen, nähen.
5. VOKALNEUEINSATZ
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Der Neueinsatz dient als Signal der Morphemgrenze. Der
Neueinsatz fehlt nach einem vorausgehenden Vokal oder einem
sonoren Konsonanten in unbetonter Position: am Sonnabend,
vollenden.
Der Neueinsatz wird vor den Diphthongen nicht
ausgesprochen.
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1. nach der Artikulationsstelle;
2. nach der Artikulationsart;
3. nach der Beteiligung der Stimmbänder.
Artikulationsstelle
palato-
Glottal
bilabia
palatal
uvular
dental
dental
alveol
alveol
labio-
velar
ar
ar
Artikulationsart
l
Verschlusslaute t d k
g
Engereibelaute s h
z
Nasal n
Lateral l
Affrikata pf ʦ ʧ
6.1. MODIFIKATIONEN
6.1.1. ASSIMILATION
- progressive Assimilation
- regressive Assimilation
- doppelseitige Assimilation
- gegenseitige Assimilation.
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Nach der Art der Assimilation unterscheidet man:
nach den Konsonanten [d], [t], [s], [z], [f], [v], [x], [ ʃ ] [ ç ]
als [ n̩ ] z. B: einladen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , warten
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , lassen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , reisen
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , Neffen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ,
erwachen ____________________ , sprechen
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , sich waschen [______________________ .
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Stimmlosigkeit: ob gegen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , steck weg
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ . Die deutsche Sprache kennt nur
progressive Assimilation nach der Stimmlosigkeit.
n̩ ŋ̩ m̩
Morgen
(Michail Krausnik)
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ich bin, ich war, ich sage, ich glaube, auf dich, auf sie, auch
gleich, auch suchen, gleich sein, doch warten, nachdenken,
ausgehen, auswerten, hinauswerfen, aussuchen, Nachbar,
Fischbude.
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Tor – _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , Tier – _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , Tür –
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , herrufen – _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , vorlegen –
_____________________ ;
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Übung 3. Transkribieren Sie. Beim Lesen beachten Sie
die Aussprache vom R-Laut zwischen den Vokalen.
Ohr, Chor, Tor, Moor, Uhr, Natur, Figur, Abitur, Klavier, Papier,
erst, wer, mehr, Erde, Gier, sehr, für, vor, hier, her, leer, schwer,
ihr, mir, dir, wir, nur, natürlich, ehrlich, populär, der, Verkehr,
Gebühr, Kur, Herd, Märchen, Bär, Stier, Sekretär, Flur, Frisur,
Lehrkraft, werden, (er) gehört, (er) renoviert, (er) studiert, (sie)
friert, (er) trainiert, (sie) spaziert, (er) kopiert, (er) probiert, (sie)
tapeziert, (sie) markiert, (er) rasiert, (sie) kehrt, (sie) beschwert.
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Zucker, Stecker, Wasser, Bäcker, Dreher, Dolmetscher,
Wissenschaftler, Mechaniker, Verkäufer, Bürger, Pfeffer, Hunger,
Messer, Eimer, Leiter, Betreuer, Computer, Nummer, Bewerber,
Schüler, Zimmer, Kammer, Besucher, Theater, Stecker, Fenster,
Häuser, Fehler, Kinder, Sommer, Winter, Richter, Charakter,
Alter (nur Sing), dauern, ändern, füttern, stolpern, schildern,
zittern, liefern, kichern, scheuern, feiern, gestern, munter, nieder,
dieser, jener, kleiner, über, unter, Fernseher, Staubsauger,
Bücherstand.
Art, Atzt, Haar, Paar, war, klar, zart, Velar, sparsam, Jubilar,
Fahrt, Gefahr, Glossar, Exemplar, Honorar, Seminar, Jahr,
Formular, Polar, Bar, Star.
6.1.3. BEHAUCHUNG
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Übung 1. Transkribieren Sie die Wörter. Unterstreichen
Sie die behaupten Laute. Lesen Sie die Wörter vor. Beachten
Sie die starke Aspiration der Konsonanten vor dem betonten
Vokal.
(es) wirkt, (er) sagt, (er) gibt, (er) fragt, hacken, backen,
erschrecken, decken, denken, danken, sticken, stricken, Lob,
Verb, Laub, raten, Alpen, lieb, halb, Staub, ab, Korb, gelb, (er)
schwebt, (er) schiebt, (er) übt, begabt, verliebt, gelobt, beschreibt,
geübt, betrübt, beliebt, gesund, Wand, Beet, Lied, Haut, Braut,
Freund, Gerät, Mantel, betteln, retten.
Plitsche, platsche
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Plitsche, platsche, in der Matsche, Matsche, patsche, stapft Herr Meier
in der dicksten setz’ ich drin, böse unterm Regenschirm,
klopfe, tropfe, plitsche, klitsche, schimpft Frau Reier,
fällt der Regen auf die Pfützen, denn ihr neues Kleid ist hin.
ich spring hin. Patsche, klatsche, plitsche, mitsche,
Patsche, klatsche, plitsche, mitsche, dicke Matsche, herrlich schön.
dicke Matsche, herrlich schön.
6.1.4. AUSLAUTGESETZ
(Auslautverhärtung)
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sorgen sich, stauben, steigen, treiben, verderben, verfügen,
wagen, zeigen.
Die Länder, die Häuser, die Hände, die Hemden, die Hunde, die
Wände, die Felder, die Kinder, die Bänder, die Bände, die Pferde.
Übung 3. Füllen Sie die Lücken aus. Lesen Sie die Sätze.
Beachten Sie die Aussprache von Konsonanten am Ende der
Silbe!
1. Er ist sehr lie… zu ihr. 2. Der Die… wurde von Polizei gefasst.
3. Im Her…st ist es auf den Straßen sehr neblig. 4. Esst mehr
O…st! 5. Er versetzte ihm einen kräftigen Hie…. 6. Au… Tal…
werden Kerzen hergestellt. 7. Wir haben eine angenehme
Flu…reise gemacht. 8. Wenn du klu… bist, nützt du diese
Gelegenheit. 9. Auf dem Ber… steht noch gut erhaltene Bur ... .
10. Da… ist alles Lu… un… Tru…. 11. Der Wanderwe… ist
markiert.
Übung 5. Füllen Sie die Lücken aus. Lesen Sie die Sätze.
Beachten Sie die Aussprache von Konsonanten!
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1. Sie verlo…t sich letzten Sommer. 2. Die Blätter sind im
Her…st bunt gefär…t. 3. Die beiden schlossen den Bun… fürs
Leben. 4. Es wir… jetzt sehr früh dunkel. 5. Man kann das Ra…
der Geschichte nicht zurückdrehen. 6. Wir haben heute 30 Gra…
im Schatten. 7. Er blie… mir die Antwort schuldig. 8. In seiner
Jugen… hat er viel Sport getrieben. 9. Die Krankenschwester
verban… die Wunde. 10. Am Aben… gehen wir ins Theater. 11.
Das Verbrechen geschah am hellen Ta…. 12. Im Zirkus trat ein
Zwer… auf.
Das junge hübsche Madl sah auf die Uhr. Ob der Vater in einer
Stunde von seinem Rundgang durch den Wald zurück war?
Wieder lächelte Christl. Der Vater war mit Leib und Seele
Förster, und früher hatte sie ihn oft auf seinen Rundgängen
begleitet. Wie schön das war! Doch jetzt war die Mutter krank,
und sie musste im Haus bleiben. Gern wäre sie noch weiter in die
Schule gegangen, um Kindergärtnerin zu werden, aber das ging ja
nicht mehr. Irgendjemand musste ja den Haushalt versorgen, weil
die Mutter nach ihrem bösen Sturz immer Schmerzen hatte.
(nach Monika Leitner)
Der Weg, (es) regt sich, der Beleg, regnen, die Nase, (du) fegst,
der Kegel, (du) klagst, der Nebel, täglich, klug, (es) genügt,
möglich, der Berg, heben, das Werk, müde, der Schrank, das
Geld, die Gotik, der Gürtel, nötig, gestern, gegen, das Kissen, die
Stube, der Kunde, (du) schlägst, der Vater, (es) wogt, spüren, (sie)
kam, der Bäcker, wie, (sie) bäckt, der Zucker, der Tag, der
Morgen, (er) fügt sich, (er) fragt, sie (sagt), wissen, der Name, das
Alter, der Beruf, (ich) habe, munter, die Zone, das Klima, das
Land, (sie) trägt, die Mode, die Farbe, gepunktet, bunt, (er) lädt
ein, (er) hält, (sie) hört.
Übung 3. Lesen Sie den Auszug aus dem Roman „Plötzlich ist
alles anders“ von Brigitte Blobel. Ordnen Sie die Wörter nach
der Art der betonten Silben zu.
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Plötzlich ist alles anders
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Muster: Die betonte Silbe im Verb „gehört“ ist relativ
geschlossen. Im Infinitiv „hö-ren“ ist diese Silbe offen.
Die Erde.
Die Erde gehört zu den Planeten der Sonne, und zwar zu den
Inneren Planeten. Sie kreist in einer elliptischen Bahn von
939 120 000 km Länge in einem Jahr mit einer mittleren
Geschwindigkeit von 29,8 km in der Sekunde um die Sonne. Im
Mittel ist sie dabei 149 504 200 km von der Sonne entfernt; sie
steht damit an 3. Stelle unter den Planeten.
(nach Renate Zeltner)
8. SILBENGRENZEN
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Tabelle der besonderen Trennungsregeln:
Übung 1. Lesen Sie die Wörter. Sprechen Sie [k] in der Mitte
des Wortes mit schwacher Aspiration aus. Beachten Sie die
Aussprache von [ ]. Schreiben Sie die Wörter ab. Trennen Sie
die Wörter in die Silben und markieren Sie die
Wortbetonung.
Übung 2. Lesen Sie die Wörter. Sprechen Sie [͜pf] und [ts]
richtig aus. Schreiben Sie die Wörter ab. Trennen Sie die
Wörter in die Silben und markieren Sie die Wortbetonung.
mit (D) die Klingen kreuzen, eine trockene Kehle, unter einer
Decke stecken, etw. an die große Glocke hängen, auf den Busch
klopfen, singen und springen, mit Hangen und Bangen, in
Schwung kommen, rank und schlank, die Engel im Himmel
singen hören, schlechte Scherze machen, genascht ist nicht
gestohlen, bei der Stange bleiben, sich in die Nesseln setzen.
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Felsen, die die Farben Gelb, Braungelb, Lachs und manchmal
auch Rosa annahmen. Der Felsen selbst war von einer
Meisterhand zu Bergspitzen, Gipfeln, Türmchen, Zacken und
Nadeln aufgetürmt worden, während sich überall die dunklen
Ausgänge der vielen Höhlen zeigten. (nach Peter Heim)
9. WORTBETONUNG
Präfixe Suffixe
be-, ent-, er-, ge-, ver-, zer- -bar , -chen ,-el, -eln, -er, -
erlich, -haft , -haftig, -heit, -ig,
-icht, -in, -isch, -keit, -lein, -
licht, -ling, -nis, -sal,
-sam, -schaft, -tum, -ung;
entlehnte Suffixe: -um, -ium, -
us, -os
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Die Wortbetonung wird auf dem Wortstamm aufgegeben, wenn
der Stamm mit einem betonten Präfix oder Suffix verbunden ist.
c) Abkürzungen.
- Die Abkürzungen, die aus Einzelbuchstaben bestehen, sind auf
den letzten Buchstaben betont, z.B.: das AB C, das DR K (das
Deutsche Rote Kreuz)
- Die Abkürzungen, die aus einem Buchstaben und einem Wort
bestehen, sind auf dem Buchstaben betont, z. B.: die S-Bahn, die
U-Bahn, der O-Bus.
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- Die Kurzwörter und die Wortkürzungen sind auf der ersten Silbe
betont, z.B.: die NATO; das Foto, DaF (Deutsch als
Fremdsprache).
d) Zusammensetzungen.
In den Zusammensetzungen liegt die Wortbetonung auf dem
Bestimmungswort (meistens auf das erste Wort), z.B.:
Schuhreparaturwerkstatt,
ABER: Jahr hundert, Jahr zehnt, Jahr tausend.
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Nährstofflieferanten. Sie enthalten reichlich Mineralstoffe (vor
allem Kalzium) sowie viele Vitamine.
10. KERNAKZENT
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Dynamischer Akzent bedeutet, dass ein Vokal oder ein
Diphthong lauter und stärker ausgesprochen wird. Dynamischer
Akzent dient vornehmlich der Wortbetonung.
11. SPRECHMELODIE
Grundmodell A
Hochton
• – • • Mittelton
͢|| • Tiefton
[ʼiç ge:ә na:x ʹʹ h͜ ͜a͜o͜ zә ↓║]
Grundmodell A`
Hochton
͢|| Mittelton
• • • Tiefton
[ vo:hin ʹʹ ge:st du: ] ↓║
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Grundmodell A`
Hochton
͢|| Mittelton
• – • Tiefton
[ vo: ʹʹ hin ge:st du: ↓║]
Grundmodell B
• Hochton
͢|| Mittelton
– • • Tiefton
[ ge:st du: na:x ʹʹ h͜ a͜ ͜ o͜ zә ↑║]
Grundmodell B`
H
• – • • • • – • • • M
͢|| • T
[ ʼiç komә na:x ʹ h͜͜͜͜͜͜ ͜͜͜͜͜͜a͜͜͜͜͜͜o͜͜͜͜͜͜ zә ↑│ʼʊnt ʃla:fә ͜͜͜͜͜͜ aenә ʹʹ ʃtʊndә ] ↓║
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1. Aussprüche, die aus zwei Wortblöcken bestehen, können
bezüglich der Sprechmelodieführung auf vier verschiedene
Weisen gesprochen werden. Man koppelt die Grundmodelle:
B und A;
B` und A;
B und A`;
B` und A`.
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Vorlauf. Alle Silben, die nach der Schwerpunktsilbe stehen, nennt
man den Nachlauf.
Man muss aufpassen, dass nicht betonte Wörter
artikulatorisch schneller und weniger laut als betonte Wörter zu
sprechen sind. Die nicht betonten Wörter verlieren im Redefluss
ihre Qualität.
In einem Satz, der aus einem Subjekt, einem Prädikat,
weiteren Satzgliedern besteht, wird das Thema vom Subjekt
gebildet. Alle anderen Satzglieder gehören zum Rhema. Die
Satzbetonung liegt innerhalb des Rhemas. Das letzte betonte Wort
bildet den Kernakzent.
Bei der sachlich-neutralen Rede werden im Deutschen
normalerweise folgende Wortklassen nicht betont: Artikel,
Präpositionen, Konjunktionen, Hilfsverben, Modalverben,
Pronomen.
Bei der sachlich-neutralen Rede können im Deutschen
folgende Satzglieder den Hauptakzent erhalten: Attribute,
Adverbialbestimmungen, Objekte.
12.1. ATTRIBUTE
Wenn das Attribut das letzte Wort eines Satzgliedes ist, ist
es betont (es kann den Satzakzent tragen, wenn dieses Attribut
53
das letzte Satzglied ist). Wenn das Attribut nicht das letzte Wort
eines Satzgliedes ist, ist es auf keinen Fall betont:
(1) Sie hat im März das dritte Kind bekommen. – Numerale
als Attribut trägt keinen Satzakzent.
(2) In der Nebenwohnung lebte damals ein sich streitendes
Ehepaar. – Partizip I als Attribut trägt keinen Satzakzent.
(3) Das geöffnete Tor lud zum Eingang ein. – Partizip II als
Attribut trägt keinen Satzakzent.
(5) Adjektiv als Attribut trägt keinen Satzakzent.
12. 2. ADVERBIALBESTIMMUNGEN
12.3. OBJEKTE
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Übung 1. Unterstreichen Sie Attribute. Bestimmen Sie
die Art der Attribute. Sind die Attribute immer betont?
Das ist das Gedicht von Heinrich Heine. Das sind die Werke
von Johann Wolfgang Goethe. Das ist die Oper von Wolfgang
Amadeus Mozart. Das ist die Sinfonie von Ludwig van
Beethoven. Das ist die Bibliothek von Herrn Müller. Das ist die
Bildersammlung von Dozenten Wespe. Das ist der Artikel von
Frau Schmidt. Das ist die Diplomarbeit von Frau Weiß.
Übung 4. Bilden Sie Sätze nach dem Muster. Beachten Sie die
Satzbetonung.
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Muster: Heute findet ein ``Konzert statt. – Ich nehme
an diesem Konzert ``teil.
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Übung 7. Bilden Sie Sätze. Gebrauchen Sie den bestimmten
und unbestimmten Artikel. Legen Sie die Akzente fest.
A.
in Berlin
in der Schweiz
in Deutschland
Sie waren in den Ferien in der Ukraine
in der Stadt
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am Meer
im Ausland
in Österreich
in Wien
B.
Ans Meer
Wir in die Stadt
fahren in die Berge
Er ins Ausland
in die Heimatstadt
Du an die See
C.
ins Café
Der Student ins Restaurant
geht ins Hotel
Der Tourist ins Kino
ins Theater
Der Reisende ins Konzert
ins Kolleg
in die Vorlesung
58
Wir schreiben einen Dialog. Ich schreibe Übung. Sie lesen eine
Erzählung. Wir fahren in die Ukraine. Wir schenken ihm ein
Buch. Sie essen in der Pause. Er malt Blumen. Wir baden im
Schwimmbad. Wir fragen die Verkäuferin. Er antwortet dem
Seminarleiter.
59
und (ist nass). Regnet es wieder? 4. Wir besuchen das Theater.
Wir besuchen das Theater! Wir besuchen das Theater und (Kino
gern). Besuchen wir das Theater?
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Arzt verschreibt ihm ein Schlafmittel, sonst kann Kurt nicht gut
schlafen.
Das Theater
Das Bild der Theaterlandschaft in Deutschland wird vor
allem durch die rund 160 öffentlichen Theater bestimmt, also
durch Stadttheater, Staattheater und Landesbühnen. Hinzu
kommen rund 190 Privattheater und mehr als 30 Festspiele. Dese
Vielzahl ist charakteristisch für das deutsche Theaterleben.
Das Erscheinungsbild des deutschen Theaters prägen zwei
Faktoren: Mehrpartentheater und Repertoirebetrieb. Das
Mehrpartentheater bietet unter einem Dach ein breites
künstlerisches Angebot von Schauspiel und Musiktheater (Oper,
Operette, Musical, Ballett). Diese Theater spielen im
Repertoirebetrieb 20 bis 30 Werke in einer Spielzeit. Jährlich
werden etwa 10 Stücke neu inszeniert.
Reisen
Heute ist Reisen billig wie nie. Nicht nur die Flugreisen – sondern
auch die Hotelpreise stürzen. Die Deutschen Branchenreisen
erklären durch ihre Preissenkungen ganze Länder zu
Billigurlaubsgebieten. Dabei spielt das Internet eine wachsende
Rolle, was die Reiseverkäufer hier zu Lande noch unterschätzen.
Der Verkauf von Reisen im Internet ist schon heute der
umsatzstärkeste Markt. Das liegt daran, dass sich der Netzsurfer
bei aufkommendem Fernweh zu Hause an seinem Bildschirm
setzt und sich nicht nur die verrücktesten Urlaubsorte vor Auge
führt. Er kann sich sogar in örtliche Zeitungen und Reiseberichte
von Gästen vertiefen. Gleichzeitig bedient das virtuelle Medium den
61
Entdeckerdrang. Ein bisschen Christoph Kolumbus steckt in jedem.
Der Aktivurlauber findet ungeahnte Ziele, vom Mountainbike
(Fahren im Salzbergwerk) bis zum Probebaggern in der Kiesgrube.
Urlaub dient wie nie zuvor der Selbstverwirklichung, der
Abgrenzung von den „anderen“, die nur „normale“ Ferien
machen. Damit verliert er vielfach den klassischen Sinn der
Entspannung.
Immer noch gibt es Urlauber, die sich von den individuellen
Massenangeboten nicht verführen lassen wollen. Sie entdecken
Exotik gleich in der Nähe – vielleicht den Sandstrand von
Usedom oder seenreiche Uckermark. Die abenteuerliche
Hügellandschaft liegt hinter von Prenzlau, etwa 100 Kilometer
von Berlin, und ist in Deutschland ziemlich bekannt.
Meine Reise
Ich erschien pünktlich auf dem Bahnhof. Als der Zug einfuhr,
stieg ich ein. Ich ging in mein Abteil und nahm meinen Platz ein.
Pünktlich 14 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Ich stellte
mich ans Fenster. An meinen Augen flog die Landschaft vorüber.
Eine Straße führte an der Bahnstrecke entlang, auf der ein Schäfer
seine Herde trieb. In einem kleinen See baden Kinder. Die
Mutigsten sprangen von einem Turm, andere tauchten oder
schwammen durch den See. Dann durchfuhr der Zug eine kleine
Stadt. Die Häuser zogen sich die Berge hinauf. Eine Brücke
führte über einen Fluss, der die Wiese überschwemmte. Die
Bergstiegen wurden zu beiden Seiten immer höher. Der Zug wand
sich durch ein enges Tal. Ich setzte mich und nahm mir ein Buch
vor. Später verließ ich mich mein Abteil und ging zum
Speisewagen. Der Ober brachte mir Kaffee und Kuchen. Ich blieb
so lange dort bis sich der Zug meinem Reiseziel näherte. Dann ging
ich in mein Abteil zurück, nahm meine Sachen und trat auf den
Gang hinaus. Dort stand ich bis der Zug in Bad Salzungen kam. Als
der Zug hielt, stieg ich aus und begab mich ins Hotel.
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Übung 20. Stellen Sie im Gedicht „Herbstlied“
von F. Hebel die Akzente fest. Lernen Sie das Gedicht
auswendig.
https://www.youtube.com/watch?v=zJbJojztSB0
https://www.youtube.com/watch?v=5llOihK907o
Herbstbild
Unsere Ernährung
Ein altes Sprichwort sagt: „Essen und Trinken hält Leib und Seele
zusammen“. Offenbar kann damit nicht unsere Zivilisationskost
gemeint sein. Denn jeder dritte Bundesbürger ist übergewicht.
Bluthochdruck und erhöhte Blutfettspiegel sind an der
Tagesordnung. Bereits Schulkinder weisen völlig ruinierte
Gebisse auf und von der Schulbank bis zum
Generaldirektorensessel werden Vitaminpillen zum Ausgleich der
falschen Ernährung genommen. Wir können mit Fug und Recht
behaupten: Unsere heutige ungesunde Ernährungsweise gefährdet
Leib und Seele – und die Produktion unserer Lebensmittel
belastet die Umwelt über Gebühr.
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Übung 22. Schreiben Sie aus dem angegebenen Auszug
die Wortverbindungen, die folgender Struktur entsprechen:
Artikel/ Nullartikel + Substantiv aus. Markieren Sie den
Akzent in der Wortverbindung. Markieren Sie die Pausen im
Text.
Sofie lebte sich schnell in ihr neues Zuhause ein. Andreas hing
mit abgöttischer Liebe an ihr. Er nannte sie „Fini“, seit er ihren
Namen das erste Mal gehört hatte.
Thomas verschloss sich mehr und mehr. Ein Jahr, nachdem seine
Frau ihn verlassen hatte, erhielt er ein förmliches Schreiben einer
Anwaltskanzlei aus Amerika, in dem er um die Einwilligung zur
Scheidung gebeten wurde. Ihm war es gleich. Er unterschrieb,
und ein weiteres Jahr später war er geschieden. Von dem Tag an
konnte ihn nicht einmal mehr sein Bub aufmuntern. Wenn er vom
Vater auf den Schoss gehoben werden wollte, reagierte Thomas
meist unwirsch: „Du bist dafür schon zu groß! Geh zur Sofie,
damit sie mit dir spielt!“ Er hatte alle Gefühle aufgegeben und
lebte nur noch aus Pflichterfüllung für seinen Sohn.
(nach Franziska Merz)
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Übung 24. In der Fabel „Fuchs und Rabe“ bestimmen
Sie die Pausen und Akzente. Markieren Sie die Assimilationen
und das Auslautgesetz.
(https://www.akg-images.de/archive/Rabe-und-Fuchs-2UMDHUTMW1M.html)
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Übung 25. Im Artikel „Generation mit Zuversicht“
bestimmen Sie die Pausen und die Akzente. Markieren Sie die
Assimilation nach der Stimmlosigkeit und das Auslautgesetz.
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Deutschland ist längst eine Einwanderungsgesellschaft, und
das spiegelt sich auch im kulturellen Leben, von der Alltagskultur
bis zur Musikkultur. Unsere Gesellschaft verbindet Migranten
noch viel zu sehr mit Problemen, mit Integrationsschwierigkeiten.
Dabei wird übersehen, wie viele gerade junge Migranten dazu
beitragen, dass sich die Kultur Deutschlands weiterentwickelt. So
werden etwa verschiedenste internationale Musikstile mit
deutschen Einflüssen kombiniert. Die jungen Generationen sind
viel weniger fixiert auf Kategorien wie Nationalität oder
musikalische Nischen.
(nach Interview mit Prof. Römhild. Deutschland, № 5. – 2010. –
S. 64)
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