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A Halomsiros Es Lausitzi Kultura 26-50
A Halomsiros Es Lausitzi Kultura 26-50
liehe Warzen. Das Gefäss ist grob geschlickt und schlecht ge-
brannt. Farbe: rot. H: 23, Mw: 14, Bdm: lo cm.
2. Urne mit stumpkegeligem Hals, zwei Her-keln und hohlem
Fuss und Leistenverzierung /Taf.1,5/. Das grauschwarze Gefäss
ist mittelmässig geschlickt und gebrannt.
3. Urne mit zwei Henkeln am Bauchumbruch und Leistenver -
zierung an der Schulter./Taf.11,8/ In der Höhe der Henkel eine
Linie mit runden Eindrücken. Das bräunlich graue Gefäss ist
ziemlich gut geschlickt und gebrannt.H: 38, Mw: 27, Bdm:15 cm.
4. Urne mit sich nach oben verengendem Hals und zwei Hen-
keln am Bauchumbruch /Taf.11,11/. Hal3 und Schulter werden
durch eine gefurchte Linie getrennt, die durch vier kleine
Warzen unterbrochen wird. Darunter befinden eich schraffier-
te Dreicke und Vierecke. Das Gefäss ist gut geschlickt und
gebrannt. Farbe: grau. H: 23, Mw: 14, Bdm: 11 cm. Laut einer
Aufzeichnung wurde mit dieser Urne zusammen ein Bronzearmband
/Taf. VIII,lo/ und zwei Bruchstücke mit Brandepuren gefunden .
/Taf. VIII, 11-12./
ne, die einen sich verengenden Hals beeass, befanden sich Vin-
ter dem Knochenbrand eine Bronzenadel mit durchlochtem Kopf,ei-
ne Bronzespirale und ein Bronzeklumpen.
Die Urne /Taf.V,2/ ist gut geschlickt und ziemlich gut ge-
brannt. Farbe: grau. H: 36, Bdm: 15 cm. Die Bronzebeigaben feh-
len oder sie befinden sich unter den Streufunden. Neben der Ur-
ne befand sich ein bauchiges, zweihenkeliges Gefäes mit hohlem
Fuss und zylindrischem Hals /Taf.V,4/. Zwischen den Henkeln lauft
eine Linie, die unten eine Punktreihe begleitet. Das Gefäss 1st
gut geschliokt und gebrannt. Farbe: rot. H: lo, Mw: 8,Stdm:6cm.
Grab lo. T: 12o cm. In einer Henkeltasse /Taf.V, 5/ mit aus-
ladendem Rand, bauchigem untere» Teil, woran nach unten gerich-
tete kleine Buckeln zu beobachten sind, befanden sich gebrannte
Knochen. Das Gefäss ist gut geschlickt und gebrannt. H: 7, Mw:9,
Bdm: 3 cm.
Grab 11. T: 14o cm. Kindergrab, ausgeraubt.
Grab 12. T: 13o cm. In einem kleinen Gefäss befanden sich
Bronzebeigaben unter dem Knochenbrand. Das Gefäss /Taf.V,6/ hat
einen hohlen Fuss und sich" verengenden Hals. Am Bauchumbruch
sind vier nach unten gerichtete längliche Buckel. Die zwei Hen-
kel werden durch eine gefurchte Linie verbunden, die in der lüt-
te durch eine kleine Warze unterbrochen wird. Rechts und links
der Henkel und der kleinen Warzen sind je drei senkrechte und
eine gekerbte Linien zu sehen. Las Gefäss ist gut geschlickt und
mittelmässig gebrannt. Farbe: rot. H: 12, Mw: 8, Stdm: 7.5 cm.
In dem Gefäss befanden sich vier verkehrt herzförmige,durch-
brochene Anhänger /Taf.XI,7, lo-ll, 13/ und sechs Bruchstücke
von solchen /£a£. XI,12,15,18-19,23-24/, Bruchstück einer Bron-
zespirale /Taf.XI,14/,ein zweifach gefurchtes Bronzeblech /Taf.
XI,2o/ und drei Nägel aus Bronze /Taf.XI,17,21-22/.
Laut Grabungebericht befand sich noch eine Henkeltasse im
'rab, die nicht mehr auffindbar ist.
Grab 13. T: 16o cm. Gestört.
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Grab 14. Ti 14o cm. Im Grab lag das Bruchstück einer mit
Zickzacklinien verzierten Urne /Taf. V,7/. Der untere Teil und
der Hals fehlen. Ein Henkel ist erhalten, der am Bauchumbruch
angebracht ist. Das Gefäss ist grob geschlickt und schlecht
gebrannt. Farbe: grau. H: 14 cm. Das Gefäss enthielt keine ge-
brannten Knochen.
Daneben lag eine SchüBsel mit ausgezogenen Zipfeln und
Standfus6. Sie ist mittelmässig geschlickt und gebrannt.Farbe:
grau. H: 9, Mw: 26, Stdm: 7 cm /Taf.V,8/.
Grab 15. T: 12o cm. Das Grab enthielt Bruchstücke einer
Urne.
Grab 16. Tl 7o cm. Als Beigabe enthielt das Grab ein klei-
nes Gefäss, das entweder verloren ging oder sich unter den
Streufunden befindet.
Grab 17. T: 13o era. Im Grab lag ein Skelett in gestreckter
Lage. L: 142 era. Richtung: Nord-Süd. An Beigaben enthielt das
Grab folgende:
1. In der Nähe des Kopfes ein Gefäss /Taf.Z,13/. Seit der
Grabung ist das Gefäss verloren gegangen, nur die Zeichnung ist
erhalten, die ein Gefäss mit doppelkonischem Bauch und wahr-
scheinlich zwei Henkeln darstellt.
2. Neben dem rechten'Ohr ein Bronzeanhänger /Taf. 2,7/.
3. An der Brust eine lange Bronzenadel /Taf.X,2/.
4. An der Brust eine Nadel mit eingerolltem Kopf/Taf.Xi 1/.
5. An der Brust drei Tierzähne /Taf.X.6, 8-9/.
6. An der Bru3t zwei Spiralröhrchen /Taf.X^ 3-4/.
7. Am linken Unterarm ein verziertes Armband /Taf.X.loa-b/.
8. Am rechten Unterarm dasselbe /Taf.X,14a-b/.
9. An der Brust zwei Bronzeknöpfe /Taf.Xj5,11/.
Grab 18. T: 4o cm. Im Grab die Spuren eines Kinderskelettea
Beigaben: Eronzenadel, deren Kopf und Spitze abgebrochen eind,
und ein kleines Gefäss. Die Beigaben sind nicht mehr auffind -
bar.
Grab 19. T: 4o cm. Ein ost-westlich orientiertes Kinder -
Skelett ohne Beigaben.
Grab 2o. T: 16o cm. Ausgeraubt. Es keim ein verkehrt herz-
förmiger Anhänger zum Vorschein /Taf.XI,9/.
Grab 21. T: 5o om. Gestört. Das Bruchstück der Urne befin-
det sich wahrscheinlich unter den Streufunden.
Grab 22. T: 14o cm. Gestört.
Grab 23. T: 16o cm. Gestört. Bas Bruchstück der Urne ist
nicht mehr auffindbar.
Grab 24. T: 15o om. Gestört. Das Bruchstück der Urne befin-
det sich wahrscheinlich unter den Streufunden.
Grab 25. T: I80 cm. Gestört. Das Bruchstück der Urne ist nicit
mehr auffindbar.
Grab 26. T: 13o cm. Gestört. Ohne Beigaben.
Grab 27. T: I60 cm. Ausgeraubt. Unter den Knochen befand
sich ein kleines Bruchstück aus Bronze.
Im Fundmaterial des Urnenfriedhofs von Kiekundorozsma be-
findet sich ein Gefäss mit hohem Fuss, sich verengendem Hals,
zwei Henkeln und Warzenverzierung /Taf.V,9/. Heute kann man
nicht mehr feststellen, aus welchem Grab das Gefäss stammt. Es
ist mittelmässig geschlickt und gebrannt. Farbe: grau. H: lo,
Mw: 6, Stdm: 7 cm. Als Streufunde sind auch eine Nadel /Taf.XIf
5/ und ein Spiralring /Taf.XI,8/ zu werten.
1911 ein Fund gemacht, den István Veress dem Städtischen Muse-
um in Szeged schenkte. Das stark bauchige Gefäss mit sich ve-
rengendem Hals und aueladendem Rand ist mit in Spitzen zulau -
fenden leisten verziert. Am Bauch sind zwei tiefsitzende Hen-
kel /Taf.IV,15/. Das Gefäss ist gut geschlickt und gebrannt.
Farbe: rötlich grau. H: 21, Mw: 15. Bdm: 9 cm.
unteren Teile des Bauches angebracht sind. Wenn wir von dieser
nicht allgemein üblichen Art der Buckelverzierung absehen,fin-
den wir wiederum in Vatya Entsprechungen.13/ Die in der Nähe
des Gefässbodens angebrachten Buokel sind für die Magyaráder
Ware charakteristisch.16/ Das Gefäss von Bogárzó hat aber ei -
nen flaohen Boden und darüber befinden sich die kleinén Buckel
Solche längliche Buckel sind charakteristisch für die Ware von
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Versec und Vattina / und somit ergibt sich ein Zeitansatz für
unseren Krug in die dritte Periode der Bronzezeit.
Auch das Gefäss des Grabes 4 von Bogárzó /Taf.1,1/ kann man
am trefflichsten mit Formen von Verseo und Vattina vergleichen.
Solche Formen mit gedrückt doppelkonischem Bauoh, mit längli -
oben Buckeln am Bauchumbruch und gewöhnlich mit einem Standfuss
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versehen sind sowohl aus dem ürnenfriedhof von Verseo, / als
auch Vattina19/ und sogar in Szöreg aus einem Grab bekannt,dem
einzigen, das getreue Entsprechungen zu Versec bietet.20/ Die
Gefässe von Bogárzó und Szöreg haben keinen hohen Fuss,auch sind
sie weniger etreng profiliert wie die von Versec und Vattina.
Eretere können als Prototypen von letzteren angesehen werden
und sind in die dritte Periode der Bronzezeit einzureihen.
Ein angesehener Teil der Funde von Bogárzó verrät deutliche
Beziehungen mit der Hügelgräberkultur von Österreich,sowie Süd-
und Westböhmen. Die zweihenkeligs Urne des Grabes 19 /Taf.II,!/
und die darin gefundenen Beigaben müssen hier an erster Stelle
untersucht werden. Eine Analogie der Urne führt Willvonseder,
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von Kiblitz in Niederösterreich an, / w o Funde der HUgelgrä -
15/ Siehe Anmerkung 11.
16/ P.Patay, a.a.O.S.7o. Taf.VIII,11-12.
17/ Siehe Anmerkung 9.
18/ Milleker B., a.a.O.S.49. Taf.IV,45-46, 48.
19/ Ebendort, S. 59. Taf.IV,31.
2o/ F.Foltiny, A szőregi bronzkori temető. Dolgozatok, 1941.S.
63.
21/ K.Willvonseder, Die mittlere Bronzezeit in Österreich.S.346.
Taf. 6,8.- Willvonseder datiert das Gefäss in die Stufe B2
nach Reineoke. Siehe Germania, 1924. S. 43-44.