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Klausur C1 HeSe21-22 Virginia
Klausur C1 HeSe21-22 Virginia
Klausur C1 HeSe21-22 Virginia
Virginia Plugaru
Deutsch C 1.1
Abschlussklausur (Ersatzarbeit als Online-Prüfung)
HeSe 2021/22
Kursleiter/in:
Dr. Charles Nouledo
Bearbeitungszeit: 24 Stunden
1
Aufbau der Prüfung
Sprachbausteine Grammatik/Wortschatz 20
Schriftlicher Ausdruck eine Stellungnahme
schreiben 40
(150-170 Wörter)
Gesamt 100
Bitte schreiben Sie mit einem Kuli (bzw. am Computer). Kein Bleistift.
2
I. Lesen (40 P.)
1. Überfliegen Sie den Text auf Seite 9 und entscheiden Sie, welche Überschrift am besten
passt:
a. Krieg der Worte □
b. Friedlicher kommunizieren □×
c. Kampf gegen Rassentrennung □
____ / 4 P.
2. Lesen die Aufgaben 1–7. Lesen Sie den Text dann nochmal genau.
Kreuzen Sie an: richtig oder falsch?
richtig falsch
___ / 14 P.
3
4. Marshall B. Rosenberg fasst diese 4 Komponenten gewaltfreier Kommunikation in einem
Satz zusammen.
Ergänzen Sie die folgenden Verben/Phrasen in Rosenbergs Zitat. Zwei Optionen passen
nicht.
bitte – sehe – leide – fühle – das Bedürfnis nach – die Aggression gegenüber
5. Ihre WG-Mitbewohnerin lässt nach dem Kochen immer ihren dreckigen Abwasch in der
Küche stehen. Wenn Sie dann kochen wollen, gibt es kein sauberes Geschirr. Sie sind
frustriert! – Was sagen Sie zu ihr? Wenden Sie Rosenbergs Technik der gewaltfreien
Kommunikation an. Beachten Sie alle 4 Komponenten. Schreiben Sie ca. 2 Sätze.
Wenn Du nach dem Kochen deinen dreckigen Abwasch in der Küche lässt, bin ich verärgert
_______________________________________________________________________________
und frustriert, denn ich möchte, dass es sauberes Geschirr gibt und dass ich vor dem Kochen nicht
_____________________________________________________________________________
alles spülen muss. Könntest Du mein Bedürfnis bitte berücksichtigen und die Situation
_______________________________________________________________________________
irgendwie ändern?
________________________________________________________________________________
_____ / 4 P.
Beispiel:
auf diese Weise (Z. 6–7) > Auf welche Weise? … indem man auf verletzende Worte mit
Verletzungen reagiert.
4
a. dabei (Z. 16–17) > Wobei? … wenn_man sagt, wie man sich fühlt, wenn der andere etwas
b. damit (Z. 21–24) > Womit? … mit dieser Bitte oder mit dem Bedürfnis_________
c. seither (Z. 28–29) > Seit wann? … seit der Entwicklung des Konzeptes______
_____ / 6 P.
1 Friedlicher kommunizieren
2 Wäre es nicht schön, wenn Kommunikation zwischen den Menschen friedlich
3 verlaufen könnte, statt in Streit zu enden? Der amerikanische Psychologe Marshall B.
4 Rosenberg hat mit seinem Konzept der gewaltfreien Kommunikation daran gearbeitet.
5
6 Auch wenn es nicht zu körperlicher Gewalt kommt: Worte sind oft verletzend, und
7 verletzende Worte provozieren neue Verletzungen. Auf diese Weise können Konflikte
8 eskalieren. Doch eigentlich ist Kommunikation anders gedacht und dahin kann man
9 wieder zurückkehren.
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11 Vier Komponenten sind dafür laut Rosenberg entscheidend. Erstens: Man soll
12 beobachten und beschreiben statt beurteilen und verallgemeinern, denn
13 Verurteilungen machen das Gegenüber immer wütend und provozieren Gegenwehr.
14 Ein verlorenes Tennisspiel heißt nicht, dass jemand nicht Tennis spielen kann.
15
16 Zweitens: Man soll sagen, wie man sich fühlt, wenn der andere etwas sagt oder tut,
17 auch wenn das negative Gefühle sind. Dabei soll man aber nicht das Gegenüber für die
18 eigenen Gefühle verantwortlich machen, denn er oder sie ist nur der Auslöser, aber
19 nicht der Grund für diese Emotionen. Also helfen Formulierungen wie „Ich bin traurig,
20 weil …“ und nicht „Du bist …“. Gefühle resultieren nämlich aus Bedürfnissen und das
21 ist die dritte Komponente: Die eigenen Bedürfnisse klar benennen. Sagen Sie nicht:
22 „Du sollst weniger arbeiten“, sondern „Ich möchte mehr Zeit mit dir verbringen.“ Oft
23 reicht das nicht aus und man muss – viertens – konkreter werden und eine Bitte
24 formulieren, damit der/die andere damit etwas anfangen kann.
25
25 Die Anwendung dieser Kommunikationsleitlinien muss man natürlich üben und
5
27 entscheidend dafür ist Empathie: Einfühlung für sich selbst und für die anderen.
28 Rosenberg entwickelte sein Konzept ab Anfang der 1960er Jahre für Bürgerrechtler,
29 die die Rassentrennung an amerikanischen Schulen überwinden wollten. Seither wird
30 es weltweit unter anderem in Familien, Schulen, Beratungszentren und bei
31 geschäftlichen und diplomatischen Verhandlungen angewendet, z. B. auch in
Krisengebieten.
6
II. Sprachbausteine (20 P.)
A. Wortschatz (7 P.)
1. Redemittel. Beschwerdebrief.
Ergänzen Sie die Wörter.
3. Ich muss Sie auffordern, die __Mängel_________ (3) bis zum … zu beheben.
___ / 3 P.
___ / 4 P.
7
B. Grammatik (13 P.)
1. Schade, dass du nicht mitkommst. _____ du es dir anders überlegst, ruf mich an.
2. Alle Menschen machen Fehler, _____ bin auch ich nicht perfekt.
3. Wir müssen über unseren Zeitplan sprechen, _____ kommen wir wirklich in Schwierigkeiten.
4. Die Marketingabteilung hat die Frist verlängert. _____ haben wir jetzt mehr Zeit.
___ / 2 P.
8
2. Redewiedergabe.
Präpositionale Ausdrücke mit Dativ.
Geben Sie die Aussagen mithilfe der präpositionalen Ausdrücke wieder.
Achten Sie auf die korrekte Position der präpositionalen Ausdrücke im Satz (vorangestellt
oder nachgestellt).
Beispiel:
0. Wirtschaftsexperten:
1. anerkannte Psychologen:
_Anerkannten Psychologen zufolge verursacht ständige Erreichbarkeit Stress und kann zu Burnout
führen._______________
2. dieser Text:
„Die Menschen waren noch nie so gut vernetzt wie heute.“ (laut)
___Laut diesem Text waren die Menschen noch nie so gut vernetzt wie heute._____
3. die Geschäftsführung:
„Die Möglichkeiten von mobilen Büros sollen ausgebaut werden.“ (nach, Angaben)
__Nach Angaben der Geschäftsführung sollen die Möglichkeiten von mobilen Büros ausgebaut
werden. _________
4. Er:
___ / 8 P.
9
3. Nominalisierung und Verbalisierung.
Formen Sie die markierten Satzteile von der Verbalform in die Nominalform um oder
umgekehrt.
Beispiel:
0. Bis sie etwa 12 Jahre alt sind, können Kinder eine Fremdsprache akzentfrei erwerben.
Bis zum Alter von etwa 12 Jahren gibt es die Möglichkeit des akzentfreien Erwerbs einer
Fremdsprache.
2. Die Aneignung einer Fremdsprache bei Erwachsenen erfolgt am schnellsten durch gesteuertes
Lernen.
Erwachsene ____aneignen______ sich eine Fremdsprache am schnellsten dadurch ______ (3), dass
3. Um eine Fremdsprache gut auszusprechen, muss man sich an die fremden Laute anpassen.
Eine _gut ausgesprochene Sprache___ (5) erfordert ____Anpassung__________ (6) an die fremden
Laute.
___ / 3 P.
10
III. Schreiben
Pro und Contra: Müssen wir als Erwerbstätige immer erreichbar sein?
Muss man als Erwerbstätige/r wirklich rund um die Uhr erreichbar sein?
Aufgabe:
Diskutieren Sie die Frage „Muss man als Erwerbstätige/r wirklich rund um die Uhr
erreichbar sein?“
Formulieren Sie 1–2 Gründe für und gegen permanente Erreichbarkeit außerhalb der
Arbeitszeit und stellen Sie sie gegenüber.
Nehmen Sie dann begründet Stellung mit Ihrer persönlichen Meinung in Bezug auf
die Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit
und fassen Sie abschließend Ihren Aufsatz zusammen mit Blick auf die Frage am
Anfang.
______ / 40 P.
11
TEXT
Die heutige ständige Erreichbarkeit der Erwerbstätiger - ein zweiseitiges
Phänomen
unerlässlich, aber wenn wir länger überlegen, können wir feststellen, dass es lohnt
Ständige Erreichbarkeit ist keine Positive Sache unserer Zeit. Dazu möchte ich
folgende Gründe anführen: 40 Stunden pro Woche sollten genug sein, um alles zu
erledigen, was zu erledigen ist. Wenn die Mitarbeiter jederzeit kontaktiert werden
können, können sie die Arbeit nie wirklich „verlassen“. Die Leistungsfähigkeit
sinkt auch mit der Zeit, weil die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie immer
arbeiten.
Anderseits ist es ein Teil des Lebens, dass es Notfälle und besondere Situationen
geben kann, die eine Kontaktaufnahme mit Mitarbeitern erfordern. Man soll aber
nicht vergessen, dass es sich bei diesen Vorfällen um echte Notfälle handeln sollte.
Ein anderer Grund für die ständige Erreichbarkeit könnte eigentlich die Branche
Meiner Meinung nach sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit im Büro lassen. Die
Arbeitgeber müssen das respektieren – oder offene Diskussionen mit ihrem Team
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darüber haben, warum sie manchmal nach Feierabend verfügbar sein müssen.
Meines Erachtens, in einer Branche, in der Arbeit keine Frage von Leben und Tod
Abschließend lässt sich sagen, dass Unternehmen keine Mitarbeiter besitzen – sie
bezahlen Mitarbeiter für die Arbeit einer Vollzeitstelle, nicht für die Arbeit eines
ganzen Tages.
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