Klausur C1 HeSe21-22 Virginia

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Name, Vorname: ________________________________________

Virginia Plugaru

Datum: Flensburg, 19.01.2022

Deutsch C 1.1
Abschlussklausur (Ersatzarbeit als Online-Prüfung)
HeSe 2021/22

Kursleiter/in:
Dr. Charles Nouledo

Wer in der Klausur durchfällt, fällt in der gesamten Prüfung durch

Failing the written exam results in failing the whole exam

Bearbeitungszeit: 24 Stunden

Zusammensetzung der Gesamtnote im C1.1-Kurs


1. 70% Unterrichtsbeteiligung, d.h.:
a. 40% mündliche Leistung (Referat)
b. 30% eingereichte schriftliche Hausaufgabe/n (Text)
2. 30% Abschlussklausur

1
Aufbau der Prüfung

Prüfungsteil Testfokus Punkte

Leseverstehen Mit dem Textinhalt arbeiten 40

Sprachbausteine Grammatik/Wortschatz 20
Schriftlicher Ausdruck eine Stellungnahme
schreiben 40
(150-170 Wörter)
Gesamt 100

Die Klausur hat 13 Seiten.

Bitte schreiben Sie mit einem Kuli (bzw. am Computer). Kein Bleistift.

Kreuzen Sie an: T


Korrektur: g

2
I. Lesen (40 P.)
1. Überfliegen Sie den Text auf Seite 9 und entscheiden Sie, welche Überschrift am besten
passt:
a. Krieg der Worte □
b. Friedlicher kommunizieren □×
c. Kampf gegen Rassentrennung □
____ / 4 P.

2. Lesen die Aufgaben 1–7. Lesen Sie den Text dann nochmal genau.
Kreuzen Sie an: richtig oder falsch?
richtig falsch

1. Das erste Prinzip gewaltfreier Kommunikation ist das der Beobachtung. □ □×


(Beobachtung und Beschreibung sind die erste zwei Komponente)
2. Das Verhalten anderer ist die wahre Ursache für die eigenen Gefühle. □ □×
3. Die dritte Komponente bedeutet, dass man klar sagt, was man braucht. □× □
4. Bitten werden oft zu allgemein formuliert. □× □
5. Gewaltfreie Kommunikation gelingt sofort. □ □×
6. Das Konzept ist heute vor allem in den USA verbreitet. □ □×
7. Es kommt sowohl auf privater als auch auf politischer Ebene zum Einsatz. □× □

___ / 14 P.

3. Was sind die 4 Komponenten gewaltfreier Kommunikation?


Ergänzen Sie den Satz: Man soll ….

1. _Man soll zuerst beobachten und beurteilen.____


2. _ Man soll sagen, wie man sich fühlt, wenn der andere etwas sagt oder tut, auch wenn das
negative Gefühle sind. Dabei soll man aber nicht das Gegenüber für die eigenen Gefühle
verantwortlich machen, denn er oder sie ist nur der Auslöser, aber nicht der Grund für diese
Emotionen. ___
3. _Man soll die eigenen Bedürfnisse klar benennen. __
4._Man soll konkreter werden und eine Bitte formulieren, damit der/die andere damit etwas
anfangen kann._
_____ / 4 P.

3
4. Marshall B. Rosenberg fasst diese 4 Komponenten gewaltfreier Kommunikation in einem
Satz zusammen.
Ergänzen Sie die folgenden Verben/Phrasen in Rosenbergs Zitat. Zwei Optionen passen
nicht.

bitte – sehe – leide – fühle – das Bedürfnis nach – die Aggression gegenüber

Rosenberg: „Wenn ich _____sehe__________ (1), dass du etwas Bestimmtes tust,

dann___fühle______________________ (2) ich etwas Bestimmtes,

weil ich ______das Bedürfnis nach______________ (3) etwas habe.

Deshalb ______bitte____ (4) ich dich, etwas Bestimmtes zu tun.

Wie wäre dies für dich?“ J _____ / 8 P.

5. Ihre WG-Mitbewohnerin lässt nach dem Kochen immer ihren dreckigen Abwasch in der
Küche stehen. Wenn Sie dann kochen wollen, gibt es kein sauberes Geschirr. Sie sind
frustriert! – Was sagen Sie zu ihr? Wenden Sie Rosenbergs Technik der gewaltfreien
Kommunikation an. Beachten Sie alle 4 Komponenten. Schreiben Sie ca. 2 Sätze.

Wenn Du nach dem Kochen deinen dreckigen Abwasch in der Küche lässt, bin ich verärgert
_______________________________________________________________________________

und frustriert, denn ich möchte, dass es sauberes Geschirr gibt und dass ich vor dem Kochen nicht
_____________________________________________________________________________

alles spülen muss. Könntest Du mein Bedürfnis bitte berücksichtigen und die Situation
_______________________________________________________________________________

irgendwie ändern?
________________________________________________________________________________

_____ / 4 P.

6. Worauf beziehen sich die folgenden Phrasen/Wörter im Text?


Ergänzen Sie den Teilsatz, auf den sich das Wort bezieht, wie im Beispiel.

Beispiel:
auf diese Weise (Z. 6–7) > Auf welche Weise? … indem man auf verletzende Worte mit
Verletzungen reagiert.

4
a. dabei (Z. 16–17) > Wobei? … wenn_man sagt, wie man sich fühlt, wenn der andere etwas

sagt oder tut. ___

b. damit (Z. 21–24) > Womit? … mit dieser Bitte oder mit dem Bedürfnis_________

c. seither (Z. 28–29) > Seit wann? … seit der Entwicklung des Konzeptes______

_____ / 6 P.

1 Friedlicher kommunizieren
2 Wäre es nicht schön, wenn Kommunikation zwischen den Menschen friedlich
3 verlaufen könnte, statt in Streit zu enden? Der amerikanische Psychologe Marshall B.
4 Rosenberg hat mit seinem Konzept der gewaltfreien Kommunikation daran gearbeitet.
5
6 Auch wenn es nicht zu körperlicher Gewalt kommt: Worte sind oft verletzend, und
7 verletzende Worte provozieren neue Verletzungen. Auf diese Weise können Konflikte
8 eskalieren. Doch eigentlich ist Kommunikation anders gedacht und dahin kann man
9 wieder zurückkehren.
10
11 Vier Komponenten sind dafür laut Rosenberg entscheidend. Erstens: Man soll
12 beobachten und beschreiben statt beurteilen und verallgemeinern, denn
13 Verurteilungen machen das Gegenüber immer wütend und provozieren Gegenwehr.
14 Ein verlorenes Tennisspiel heißt nicht, dass jemand nicht Tennis spielen kann.
15
16 Zweitens: Man soll sagen, wie man sich fühlt, wenn der andere etwas sagt oder tut,
17 auch wenn das negative Gefühle sind. Dabei soll man aber nicht das Gegenüber für die
18 eigenen Gefühle verantwortlich machen, denn er oder sie ist nur der Auslöser, aber
19 nicht der Grund für diese Emotionen. Also helfen Formulierungen wie „Ich bin traurig,
20 weil …“ und nicht „Du bist …“. Gefühle resultieren nämlich aus Bedürfnissen und das
21 ist die dritte Komponente: Die eigenen Bedürfnisse klar benennen. Sagen Sie nicht:
22 „Du sollst weniger arbeiten“, sondern „Ich möchte mehr Zeit mit dir verbringen.“ Oft
23 reicht das nicht aus und man muss – viertens – konkreter werden und eine Bitte
24 formulieren, damit der/die andere damit etwas anfangen kann.
25
25 Die Anwendung dieser Kommunikationsleitlinien muss man natürlich üben und

5
27 entscheidend dafür ist Empathie: Einfühlung für sich selbst und für die anderen.
28 Rosenberg entwickelte sein Konzept ab Anfang der 1960er Jahre für Bürgerrechtler,
29 die die Rassentrennung an amerikanischen Schulen überwinden wollten. Seither wird
30 es weltweit unter anderem in Familien, Schulen, Beratungszentren und bei
31 geschäftlichen und diplomatischen Verhandlungen angewendet, z. B. auch in
Krisengebieten.

6
II. Sprachbausteine (20 P.)

A. Wortschatz (7 P.)

1. Redemittel. Beschwerdebrief.
Ergänzen Sie die Wörter.

Erachtens – beschweren – Mängel – feststellen – erwarte – informieren – beseitigen

0. Ich muss Sie darüber _informieren_, dass …

1. Leider musste ich _____feststellen________ (1), dass …

2. Meines ___Erachtens_________ (2) ist es dringend notwendig, …

3. Ich muss Sie auffordern, die __Mängel_________ (3) bis zum … zu beheben.

4. Ich ____erwarte_________ (4),

dass Sie die Mängel bis zum … _____beseitigen__________ (5).

5. Ich möchte mich darüber ___beschweren__________ (6), dass …

___ / 3 P.

2. Redemittel zur Diskussion.


Welcher Ausdruck passt nicht? Streichen Sie durch.

1. Meiner Auffassung / Ansicht / Verfassung nach …

2. Dazu möchte ich folgende Beispiele / Gründe / Botschaften anführen: …

3. Ich vertrete die Ansicht / Überzeugung / Aussicht, dass …

4. Dem kann ich mich nur ausschließen / anschließen.

5. Dieser Aussage muss ich zustimmen / abstimmen / widersprechen.

6. Für mich klingt einleuchtend / überzeugend / überredend, wie …

7. Man muss hierbei bereden / berücksichtigen / beachten, …

8. Meines Erachtens / Erlebens …

___ / 4 P.

7
B. Grammatik (13 P.)

1. Konnektoren. Welcher Konnektor passt?


Kreuzen Sie an: a oder b
Oder kann man beide einsetzen? > Kreuzen Sie in diesem Fall c an.

1. Schade, dass du nicht mitkommst. _____ du es dir anders überlegst, ruf mich an.

a Falls □ b Außer wenn □ c = □×

2. Alle Menschen machen Fehler, _____ bin auch ich nicht perfekt.

a folglich □ × b andernfalls □ c=□

3. Wir müssen über unseren Zeitplan sprechen, _____ kommen wir wirklich in Schwierigkeiten.

a außer wenn □ b sonst □ × c=□

4. Die Marketingabteilung hat die Frist verlängert. _____ haben wir jetzt mehr Zeit.

a Demnach □ × b Somit □ c=□

___ / 2 P.

8
2. Redewiedergabe.
Präpositionale Ausdrücke mit Dativ.
Geben Sie die Aussagen mithilfe der präpositionalen Ausdrücke wieder.
Achten Sie auf die korrekte Position der präpositionalen Ausdrücke im Satz (vorangestellt
oder nachgestellt).

Beispiel:

0. Wirtschaftsexperten:

„Die Arbeitszeiten werden immer flexibler.“ (nach, Prognosen)

Nach Prognosen von Wirtschaftsexperten werden die Arbeitszeiten immer flexibler.

1. anerkannte Psychologen:

„Ständige Erreichbarkeit verursacht Stress und kann zu Burnout führen.“ (zufolge)

_Anerkannten Psychologen zufolge verursacht ständige Erreichbarkeit Stress und kann zu Burnout
führen._______________

2. dieser Text:

„Die Menschen waren noch nie so gut vernetzt wie heute.“ (laut)

___Laut diesem Text waren die Menschen noch nie so gut vernetzt wie heute._____

3. die Geschäftsführung:

„Die Möglichkeiten von mobilen Büros sollen ausgebaut werden.“ (nach, Angaben)

__Nach Angaben der Geschäftsführung sollen die Möglichkeiten von mobilen Büros ausgebaut
werden. _________

4. Er:

„Wir sollten unsere Mobiltelefone öfter ausschalten.“ (nach, Meinung)

_Seiner Meinung nach sollen wir unsere Mobiltelefone öfter ausschalten.________

___ / 8 P.

9
3. Nominalisierung und Verbalisierung.
Formen Sie die markierten Satzteile von der Verbalform in die Nominalform um oder
umgekehrt.

Wie Kinder und Erwachsene Fremdsprachen lernen

Beispiel:

0. Bis sie etwa 12 Jahre alt sind, können Kinder eine Fremdsprache akzentfrei erwerben.
Bis zum Alter von etwa 12 Jahren gibt es die Möglichkeit des akzentfreien Erwerbs einer
Fremdsprache.

1. Die Lernmethode der Kinder ist die der Imitation.

Kinder ______lernen____________ (1), indem sie andere _Leute imitieren__________ (2).

2. Die Aneignung einer Fremdsprache bei Erwachsenen erfolgt am schnellsten durch gesteuertes
Lernen.

Erwachsene ____aneignen______ sich eine Fremdsprache am schnellsten dadurch ______ (3), dass

sie sie __gesteuert lernen_________________ (4).

3. Um eine Fremdsprache gut auszusprechen, muss man sich an die fremden Laute anpassen.

Eine _gut ausgesprochene Sprache___ (5) erfordert ____Anpassung__________ (6) an die fremden
Laute.

___ / 3 P.

10
III. Schreiben

Pro und Contra: Müssen wir als Erwerbstätige immer erreichbar sein?

Die ständige Erreichbarkeit dank neuer Kommunikationstechniken schafft zwar Flexibilität,


sorgt bei Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen aber auch für Stress. Eine repräsentative
Umfrage des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK) zeigt, dass rund 80 % der
Befragten auch außerhalb der Arbeitszeit erreicht werden können. Nur 5 % stehen zu
festgelegten Zeiten für den Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin zur Verfügung, während über
die Hälfte der Arbeitnehmer jederzeit erreichbar ist.

Muss man als Erwerbstätige/r wirklich rund um die Uhr erreichbar sein?

Aufgabe:

Diskutieren Sie die Frage „Muss man als Erwerbstätige/r wirklich rund um die Uhr
erreichbar sein?“

 Formulieren Sie 1–2 Gründe für und gegen permanente Erreichbarkeit außerhalb der
Arbeitszeit und stellen Sie sie gegenüber.
 Nehmen Sie dann begründet Stellung mit Ihrer persönlichen Meinung in Bezug auf
die Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit
 und fassen Sie abschließend Ihren Aufsatz zusammen mit Blick auf die Frage am
Anfang.

Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text im Umfang von 150-170 Wörtern.


Denken Sie auch an
 eine Überschrift,
 eine Einleitung,
 gute Überleitungen und
 einen Schluss.

______ / 40 P.

11
TEXT
Die heutige ständige Erreichbarkeit der Erwerbstätiger - ein zweiseitiges

Phänomen

Kommunikation ist für das erfolgreiche Funktionieren jeder Organisation

unerlässlich, aber wenn wir länger überlegen, können wir feststellen, dass es lohnt

sich eigentlich nicht.

Ständige Erreichbarkeit ist keine Positive Sache unserer Zeit. Dazu möchte ich

folgende Gründe anführen: 40 Stunden pro Woche sollten genug sein, um alles zu

erledigen, was zu erledigen ist. Wenn die Mitarbeiter jederzeit kontaktiert werden

können, können sie die Arbeit nie wirklich „verlassen“. Die Leistungsfähigkeit

sinkt auch mit der Zeit, weil die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie immer

arbeiten.

Anderseits ist es ein Teil des Lebens, dass es Notfälle und besondere Situationen

geben kann, die eine Kontaktaufnahme mit Mitarbeitern erfordern. Man soll aber

nicht vergessen, dass es sich bei diesen Vorfällen um echte Notfälle handeln sollte.

Ein anderer Grund für die ständige Erreichbarkeit könnte eigentlich die Branche

und die Funktion des Mitarbeiters sein. Beispielsweise könnte in der

Gesundheitsbranche ein besonders qualifizierter Mitarbeiter über Informationen

verfügen, die einem Patienten helfen könnten.

Meiner Meinung nach sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit im Büro lassen. Die

Arbeitgeber müssen das respektieren – oder offene Diskussionen mit ihrem Team

12
darüber haben, warum sie manchmal nach Feierabend verfügbar sein müssen.

Meines Erachtens, in einer Branche, in der Arbeit keine Frage von Leben und Tod

ist, sollten solche Sachen anders behandelt werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass Unternehmen keine Mitarbeiter besitzen – sie

bezahlen Mitarbeiter für die Arbeit einer Vollzeitstelle, nicht für die Arbeit eines

ganzen Tages.

Bewertung der Abschlussklausur


Gesamtpunkte / 100
Prozent
Note

100-97 % 1,0 sehr gut 80-77 % 2,7 befriedigend


96-93 % 1,3 sehr 76-73 % 3,0 befriedigend
gut 72-69 % 3,3 befriedigend

92-89 % 1,7 gut 68-65 % 3,7 ausreichend


88-85 % 2,0 gut 64-60 % 4,0 ausreichend
84-81 % 2,3 gut
< 60 % 5,0 mangelhaft/ nicht bestanden

13

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