Solution Manual For Fundamentals of Managerial Economics 9th Edition

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Solution Manual for Fundamentals of Managerial Economics, 9th Edition

Solution Manual for Fundamentals of Managerial Economics,


9th Edition
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Description
The economic concepts presented in FUNDAMENTAL OF MANAGERIAL
ECONOMICS, 9e, show students how to use common sense to understand
business and solve managerial problems without calculus. This innovative text
helps students develop and sharpen their economic intuition--an invaluable skill
that helps students, as future managers, decide which products to produce, costs
to consider, and prices to charge, as well as the best hiring policy and the most
effective style of organization. With its unique integrative approach, the text
presents the firm as a cohesive, unified organization and demonstrates that
important business decisions are interdisciplinary. A basic valuation model is
constructed and used as the underlying economic model of the firm; each topic is
then related to an element of the value maximization model--a process that
shows how management integrates accounting, finance, marketing, personnel,
and production functions. The text also provides an intuitive guide to marginal
analysis and basic economic relations. Once students grasp the importance of
marginal revenue and marginal costs, the process of economic optimization
becomes intuitively obvious. In addition, a wide variety of examples and simple
numerical problems vividly illustrate the application of managerial economics to a
vast assortment of practical situations. By studying the material in
FUNDAMENTALS OF MANAGERIAL ECONOMICS, 9e, those seeking to further their
business careers learn how to more effectively collect, organize, and analyze
information. They gain powerful tools that can help them become more
successful--and satisfied--in their careers.
About the Author

Mark Hirschey is the Anderson W. Chandler Professor of Business at the


University of Kansas, where he teaches undergraduate and graduate courses in
managerial economics and finance. He also is president of the Association of
Financial Economists and a member of several professional organizations.
Professor Hirschey has published articles for such leading academic journals as
the AMERICAN ECONOMIC REVIEW, REVIEW OF ECONOMICS AND STATISTICS,
JOURNAL OF BUSINESS, JOURNAL OF BUSINESS AND ECONOMIC STATISTICS,
JOURNAL OF FINANCE, JOURNAL OF FINANCIAL ECONOMICS, and JOURNAL OF
INDUSTRIAL ECONOMICS. He also is the author of FUNDAMENTALS OF
MANAGERIAL ECONOMICS AND INVESTMENTS: ANALYSIS & BEHAVIOR, the editor
of ADVANCES IN FINANCIAL ECONOMICS, and past editor of MANAGERIAL AND
DECISION ECONOMICS. He earned his PhD from the University of Wisconsin-
Madison.

Product details

 Publisher : Cengage Learning; 9th edition (February 20, 2008)

 Language : English

 Hardcover : 816 pages

 ISBN-10 : 0324584830

 ISBN-13 : 978-0324584837

 Item Weight : 3.56 pounds


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Coeloptychium agaricoides Goldf. Ob. Kreide. Vordorf bei
Braunschweig. A Von oben. B Von der Seite. C Von unten 2/3 nat. Größe. D
Skelett 60/1.

Einzige Gattung C o e l o p t y c h i u m Goldf. (Fig. 80) in der oberen


Kreide von Norddeutschland, England, Südrußland.

6. Familie. Maeandrospongidae Zitt.

Schwammkörper aus dünnwandigen, vielfach verschlungenen und


teilweise verwachsenen Röhren oder Blättern zusammengesetzt, welche
knollige, birnförmige, becherförmige oder strauchartig verästelte Stöcke
bilden. Zwischen den Röhren bleiben größere Löcher oder Zwischenräume
frei, die ein sogenanntes Interkanalsystem bilden. Eigentliche Kanäle kaum
entwickelt. Deckschicht fehlend oder eine zusammenhängende Kieselhaut
auf der Oberfläche bildend.

In der Kreide häufig; auch zahlreiche lebende Gattungen bekannt.

Fig. 81.

Plocoscyphia pertusa Gein. Aus dem Cenoman-Grünsand von


Bannewitz. a Fragment in nat. Größe. b Oberfläche 5mal vergrößert. c
Gitterskelett im Innern 12/1. d Gitterskelett mit dichten Kreuzungsknoten
aus der Nähe der Oberfläche 12/1.
P l o c o s c y p h i a Reuß. (Fig. 81). Knollige, kuglige, aus mäandrisch
gewundenen, anastomosierenden Röhren oder Blättern bestehende Stöcke.
Wände der Röhren dünn, mit zahlreichen kleinen Kanalostien. Skelett
gitterförmig, die Kreuzungsknoten durchbohrt oder undurchbohrt. Kreide.

B e c k s i a Schlüter. (Fig. 82). Die dünne Wand des niedrig


becherförmigen Schwammes aus vertikalen, radial geordneten und seitlich
verwachsenen Röhren bestehend, zwischen denen größere Öffnungen frei
bleiben. In der Nähe der Basis bilden die Röhren hohle, stachelartige
Fortsätze. Das Gitterskelett sehr regelmäßig, genau wie bei Coeloptychium.
Ob. Kreide. Westfalen.

Fig. 82.

Becksia Soekelandi Schlüt. Quadratenkreide, Coesfeld. Westfalen. A.


Schwammkörper 1/2 nat. Größe. ◯ Öffnungen. Zwischen den Röhren f
wurzelartige Röhrenfortsätze. B. Skelett 50/1.

T r e m a b o l i t e s Zitt., E t h e r i d g i a Tate, Zittelispongia


Sinzoff etc. Obere Kreide.

C a m e r o s p o n g i a d'Orb. (Fig. 83). Kuglig, halbkuglig oder


birnförmig; ob. Hälfte mit einer glatten Kieselhaut überzogen, im Scheitel
mit großer kreisrunder Vertiefung. Untere Hälfte des Schwammkörpers mit
welligen Erhöhungen und Vertiefungen, nach unten in einen Stiel
übergehend. Im Innern besteht der Schwammkörper aus dünnwandigen,
mäandrisch gewundenen Röhren. Obere Kreide.

C y s t i s p o n g i a Roem.
(Fig. 84). Wie vorige, jedoch
eine dichte Kieselhaut, welche
von mehreren großen,
unregelmäßig geformten
Öffnungen durchbrochen ist,
den ganzen, aus Röhren
bestehenden Schwammkörper
gleichmäßig umhüllend.
Kreide und noch jetzt lebend.

Fig. 83.

Camerospongia fungiformis Goldf. sp.


Exemplar in nat. Größe aus dem Pläner von
Oppeln.

Fig. 84.
Cystispongia bursa Quenst. Aus dem Cuvieri-Pläner
von Salzgitter.

a Exemplar in nat. Größe. b Deckschicht mit


darunterliegender Skelettschicht 12/1. c Skelett 12/1.

4. Unterklasse. Calcispongiae. Kalkschwämme.

Skelett aus Kalknadeln von dreistrahliger, vierstrahliger oder ein


achsiger Form bestehend.

Die äußere Form der Kalkschwämme ist ebenso vielgestaltig wie bei den
Kieselschwämmen und erinnert am meisten an jene der Lithistiden. Auch
das Kanalsystem der dickwandigen Leuconen und Pharetronen besteht
ähnlich wie bei den Lithistiden aus einer Zentralhöhle und radialen
Abfuhrkanälen, welche in letztere einmünden; dieselben verzweigen sich
nach außen in zahlreiche Äste, welche in Geißelkammern endigen und von
feinen Zufuhrkanälchen gespeist werden. Bei den Syconen wird die Wand
von einfachen Radialröhren, bei den dünnwandigen Asconen nur von
Löchern durchbohrt.

Die kalkigen Skelettelemente liegen frei im Weichkörper bald


einschichtig in einer Ebene (Ascones) bald mehr oder weniger deutlich
radial, nach dem Verlauf der Kanäle angeordnet (Sycones) bald irregulär
angehäuft (Leucones) bald zu anastomosierenden Faserzügen
zusammengedrängt (Pharetrones). Am häufigsten sind regelmäßige
Dreistrahler, einachsige, beiderseits zugespitzte Nadeln, etwas spärlicher
Vierstrahler.

Der Erhaltungszustand der fossilen Kalkschwämme ist wegen der


leichten Zerstörbarkeit der Skelettelemente meist ein sehr ungünstiger und
zur mikroskopischen Untersuchung ungeeigneter. Die zu Faserzügen
vereinigten Dreistrahler und Stabnadeln lassen sich nur in seltenen Fällen
deutlich erkennen, sind meistens ganz oder teilweise aufgelöst und zu
homogenen oder kristallinischen Kalkfasern umgewandelt (Fig. 88), in
denen feine Kalkfädchen von
zahlreichen Kristallisationszentren nach
allen Richtungen hin ausstrahlen.
Zuweilen wurden solche Kalkskelette
nachträglich in Kieselerde umgewandelt.
Die kalkige oder kieselige
Beschaffenheit eines fossilen
Schwammes gewährt darum keinen
Aufschluß über die ursprüngliche Fig. 85.
Beschaffenheit des Skelettes, da
Kieselschwämme infolge des Dreistrahlige
Fossilisationsprozesses ein kalkiges und Skelettelemente eines
Kalkschwämme ein kieseliges Skelett lebenden Asconen 50/1.
erhalten können.

Fig. 86.

Fasern eines aus Dreistrahlern Fig. 87.


bestehenden Kalkschwammes aus
dem oberen Jura (Peronidella Faserzüge eines fossilen
cylindrica Münst. sp.) in 40facher Kalkschwammes mit teilweise
Vergrößerung. erhaltenen Spiculae 40/1.
Von den 4 Ordnungen der
Kalkschwämme (Ascones, Leucones,
Sycones und Pharetrones) haben nur
die zwei letzten für den
Paläontologen praktisches Interesse,
da von den ersteren entweder keine
oder nur ganz vereinzelte fossile
Überreste bekannt sind.
Fig. 88.

Fasern eines fossilen


Kalkschwammes durch
Kristallisation verändert 40/1.

1. Ordnung. Pharetrones. Zitt.

Wa n d d i c k ; K a n a l s y s t e m w i e b e i d e n L i t h i s t i d e n ,
zuweilen undeutlich und scheinbar fehlend. Nadeln
zu anastomosierenden Faserzügen geordnet; häufig
eine glatte oder runzelige Deckschicht vorhanden.
Devon bis Kreide. In der Tertiär- und Jetztzeit fehlend.

E u d e a Lamx. Zylindrisch, keulenförmig, meist einfach, selten ästig.


Zentralhöhle röhrig, eng, bis zur Basis reichend, mit rundem Osculum im
Scheitel. Oberfläche mit glatter Dermalschicht, worin Ostien von kurzen
Kanälen liegen. Trias und Jura. E. clavata Lamx.

P e r o n i d e l l a Zitt. (antea Peronella Zitt. non Gray, Siphonocoelia,


Polycoelia From.) (Fig. 89, 90). Zylindrisch, dickwandig, einfach oder
ästig. Zentralhöhle röhrig, bis zur Basis reichend; letztere zuweilen mit
dichter Deckschicht überzogen, die übrige Oberfläche fein porös. Ein
deutliches Kanalsystem fehlt. Die groben, anastomosierenden Skelettfasern
bestehen aus dichtgedrängten, zusammengepackten Dreistrahlern und
Einstrahlern. Selten im Devon (Scyphia constricta Sandb.); häufig in Trias,
Jura und Kreide.

E u s i p h o n e l l a Zitt. (Fig. 92). Wie vorige, jedoch dünnwandiger, mit


weiter, bis zur Basis reichender Zentralhöhle, deren Wand mit vertikalen
Reihen von Radialkanalöffnungen bedeckt ist. Oberfläche porös. Ob. Jura.

C o r y n e l l a Zitt. (Fig. 91). Kolbenförmig, zylindrisch oder


kreiselförmig, dickwandig, einfach oder zusammengesetzt. Zentralhöhle
trichterförmig, seicht, nach unten in ein Bündel vertikaler, verzweigter
Röhren aufgelöst; die Scheitelöffnung häufig von radialen Furchen
umgeben. Oberflächenporen mit stark verästelten Radialkanälen
kommunizierend, welche sich nach innen
in stärkere Äste vereinigen und in die
Zentralhöhle münden. Häufig in Trias, Jura
und Kreide.

Fig. 89.

Peronidella cylindrica Mst.


sp. Aus dem ob. Jura von
Muggendorf in 1/2 nat. Größe.
S
tell
isp
ong
ia
d'Or
b.
(Fig.
94).
Fig. 92.
Meis
Eusiphonella Bronni Mst. sp. t
zusa
Aus dem Coralrag von mme Fig. 93.
Nattheim. Nat. Größe. nges
etzte, Oculospongia tubulifera
aus Goldf. sp. Aus dem Kreidetuff
halb von Maestricht. Nat. Größe.
kugli
gen
oder birnförmigen, kurzen Individuen
zusammengesetzte Stöcke, deren Basis
mit dichter Deckschicht überzogen ist.
Scheitel gewölbt, mit seichter, von
Radialfurchen umgebener Zentralhöhle,
Fig. 94. an deren Basis und Seiten die
Öffnungen der Radial- und
Stellispongia glomerata Vertikalkanäle münden. Skelett aus
Quenst. sp. Aus dem Coralrag kurzen, stumpfen, gebogenen
von Nattheim. Nat. Größe. Einstrahlern sowie aus Drei- und
Vierstrahlern zusammengesetzt. Trias.
Jura.

H o l c o s p o n g i a Hinde. Jura. Kreide. S e s t r o s t o m e l l a Zitt. Trias


bis Kreide; S y n o p e l l a Zitt. Kreide; O c u l o s p o n g i a From. (Fig.
93); D i p l o s t o m a From. Kreide etc.
Fig. 96.
Fig. 95.
Rhaphidonema
Elasmostoma acutimargo Farringdonense Sharpe sp.
Roem. Unt. Kreide (Aptien).
Aus dem Hils von Farringdon. England. 2/3 nat.
Berklingen in nat. Größe von Größe.
oben.

E l a s m o s t o m a From. (Fig. 95). Blatt-, ohrförmig bis trichterförmig.


Obere (resp. innere) Seite mit glatter Deckschicht, worin große seichte
Oscula liegen. Unterseite porös. Kreide.

R h a p h i d o n e m a Hinde (Fig. 96). Becher-, trichter- oder gewunden


blattförmig. Innen-(Ober-)Seite glatt mit sehr kleinen Osculis oder Poren.
Außenseite rauh, porös. Kanalsystem undeutlich. Trias, Jura, Kreide.

P a c h y t i l o d i a Zitt. Trichterförmig, dickwandig, Basis mit glatter


Deckschicht; sonstige Oberfläche ohne Oscula. Skelett aus sehr groben,
anastomosierenden Faserzügen bestehend. Kreide. Scyphia
infundibuliformis Goldf.

2. Ordnung. Sycones. Haeckel.

Wa n d mit einfachen, radial gegen die


Magenhöhle gerichteten und in diese mündenden
Kanälen. Skelettnadeln regelmäßig angeordnet.
Meist kleine, zierliche, in seichtem Wasser lebende Formen.

P r o t o s y c o n Zitt. aus dem oberen Jura von Streitberg stimmt in der


Anordnung der Radialkanäle mit den lebenden Syconen überein, ist klein
und zylindrisch-konisch.

Zu den Syconen rechnet R a u f f auch die von S t e i n m a n n (Jahrb. f.


Mineralog. 1882. II. 139) als S p h i n c t o z o a beschriebenen
Kalkschwämme, welche sich durch eine höchst bemerkenswerte
Segmentierung, wie sie auch bei der Lithistidengattung Casearia
vorkommt, von allen übrigen Kalkschwämmen unterscheiden. Die ältesten
hierher gehörigen Formen sind S o l l a s i a, A m b l y s i p h o n e l l a und
S e b a r g a s i a Steinm. aus dem Kohlenkalk von Asturien. In der Trias
von St. Cassian und der Seelandalp bei Schluderbach kommen
C o l o s p o n g i a Laube, T h a u m a s t o c o e l i a, C r y p t o c o e l i a
Steinm. vor.

In der unteren und mittleren Kreide finden sich T h a l a m o p o r a


Roem. und B a r r o i s i a Steinm. (Verticillites Zitt. non Defr.,
Sphaerocoelia Steinm.)

B a r r o i s i a (Fig. 97) kommt bald in einfachen, zylindrischen oder


keulenförmigen Individuen, bald zu buschigen Stöcken vereinigt vor. Die
Oberfläche zeigt häufig Einschnürungen, der Scheitel ist gewölbt und mit
zentralem Osculum versehen, die Zentralhöhle röhrenförmig. Die
zylindrischen Individuen bestehen aus dünnwandigen, halbkugligen oder
flachen Segmenten, die in der Art übereinander folgen, daß die Decke jedes
Segmentes zugleich den Boden des folgenden bildet. Die Wand ist
allenthalben von einfachen Röhrenkanälen durchbohrt und besteht aus
Faserzügen von dreistrahligen Nadeln. B. helvetica Lor. sp. Aptien. La
Presta.
Fig. 97.

Barroisia anastomans Mant. sp. Aptien. Farringdon.


Berkshire. A Ein buschiger Stock zum Teil angeschnitten nat.
Größe. B Ein Einzelindividuum schräg durchgeschnitten 5/2. a
Grenzlinie zweier Segmente, b Zentralröhre, o terminale
Öffnung der Zentralröhre, d Radialkanäle. C, D Dreistrahler
aus dem Skelett 72/1 (nach S t e i n m a n n).

Zeitliche und räumliche Verbreitung der fossilen Spongien.

Die phylogenetische Entwicklung der Myxospongia, Ceratospongia und


eines Teiles der Silicispongiae wird wegen der ungünstigen Organisation
dieser Formen für die fossile Erhaltung stets in Dunkel gehüllt bleiben.
Immerhin beweisen jedoch isolierte Nadeln, daß Monactinellida und
Tetractinellida schon in den paläozoischen Meeren vorhanden waren; in
Trias, Jura und Kreide setzen sie zuweilen ganze Schichten zusammen und
nahmen an der Entstehung von Hornstein, Chalcedon und Feuerstein
sicherlich erheblichen Anteil. Im Tertiär finden sich Nadeln, die auf noch
jetzt existierende Gattungen zurückgeführt werden können, ziemlich häufig.

Bemerkenswert ist die geologische Verbreitung der drei am besten


erhaltungsfähigen Spongiengruppen: der L i t h i s t i d e n,
H e x a c t i n e l l i d e n und K a l k s c h w ä m m e. Die lebenden Vertreter
der zwei ersten Ordnungen bewohnen tiefe oder doch mäßig tiefe Gewässer,
die Kalkschwämme bevorzugen seichte Küstenstriche. Da sich auch die
fossilen Kalkschwämme fast nur in mergeligen, tonigen oder sandigen
Ablagerungen von entschieden litoralem Charakter finden, die fossilen
Lithistiden und Hexactinelliden aber vorzugsweise in Kalksteinen
vorkommen, in denen Kalkschwämme fehlen, so läßt sich daraus schließen,
daß auch die fossilen Spongien ähnlichen Existenzbedingungen
unterworfen waren wie ihre jetzt lebenden Verwandten.

Von Lithistiden enthält das Cambrium die Gattungen Archaeoscyphia


und Nipterella, das untere und obere Silur von Europa und Nordamerika
eine Anzahl Tetracladina (Aulocopium) und Eutaxicladina (Astylospongia,
Palaeomanon, Hindia) sowie vereinzelte Rhizomorina. Im Karbon folgen
spärliche Reste von Rhizomorinen und Megamorinen, aber erst im oberen
Jura, insbesondere in den Spongitenkalken von Franken, Schwaben, der
Schweiz, des Krakauer Gebietes entfalten die Lithistiden einen
erstaunlichen Formenreichtum und setzten zuweilen ganze
Schichtenkomplexe zusammen. Sie finden sich nur vereinzelt in der unteren
Kreide, treten aber im Pläner, Grünsand und der oberen Kreide von
Norddeutschland, Böhmen, Polen, Galizien, Südrußland, England,
Frankreich massenhaft auf. Das Tertiär ist fast überall vorwiegend durch
Seichtwasserablagerungen vertreten und darum der Mangel an Lithistiden
und Hexactinelliden nicht auffallend. Sie finden sich übrigens an einzelnen
Lokalitäten wie im oberen Miocän bei Bologna sowie in Algerien und Oran
in Nordafrika.

Ganz ähnliche Verbreitung wie die Lithistiden, besitzen auch die


Hexactinelliden. Sie beginnen schon im oberen Cambrium und im Silur mit
eigentümlich differenzierten Lyssacinen (Protospongia, Phormosella,
Cyathophycus, Palaeosaccus, Plectoderma, Pattersonia, Brachiospongia,
Dictyophyton, Astraeospongia). Die gleichen Gruppen dauern auch im
Devon fort, wo namentlich Dictyophyton und Verwandte in Nordamerika
starke Verbreitung erlangen. Der Kohlenkalk enthält einige aberrante
Lyssacinen, die H i n d e als Heteractinelliden von den Hexactinelliden
trennte. Im mesozoischen und känozoischen Zeitalter fällt die geologische
Verbreitung der Hexactinelliden fast genau mit jener der Lithistiden
zusammen; doch gibt es hin und wieder Ablagerungen, welche
vorherrschend aus Hexactinelliden und andere, die fast nur aus Lithistiden
zusammengesetzt sind.
Wesentlich abweichend verhalten sich die K a l k s c h w ä m m e, von
denen nur die Pharetronen und Syconen für den Geologen in Betracht
kommen. Die ältesten Vertreter derselben finden sich ganz vereinzelt im
mittleren Devon und Kohlenkalk. Sie erscheinen in großer Mannigfaltigkeit
in der alpinen Trias (St. Cassian und Seeland-Alp), fehlen dagegen der
außeralpinen Trias fast gänzlich. Im Jura erscheinen sie in mergeligen
Schichten des Dogger (Ranville, Schwaben), sowie in gewissen
Ablagerungen des weißen Jura (Terrain à Chailles, Coralrag von Nattheim,
Sontheim u. a. O.) in Süddeutschland und der Schweiz. Die untere Kreide,
namentlich das Neocom von Braunschweig, des Schweizerischen
Juragebirges und des Pariser Beckens, ferner das Aptien von La Presta bei
Neuchâtel und Farringdon in Berkshire und die mittlere Kreide
(Cenomanien) von Essen, Le Mans und Havre zeichnen sich durch ihren
Reichtum an wohl erhaltenen Pharetronen und einer geringeren Anzahl
sphinctozoer Sykonen aus. Dagegen fehlen beide Gruppen im Tertiär, wo
übrigens vereinzelte, isolierte, kalkige Dreistrahler die Anwesenheit von
Calcispongien da und dort verraten. Die Pharetronen scheinen mit Schluß
der Kreideformation verschwunden zu sein.[9]

2. Unterstamm.
Cnidaria. Nesseltiere.

Die Cnidaria oder Nematophora besitzen einen radial symmetrischen


Körper mit endständiger, von fleischigen Tentakeln umstellter
Mundöffnung. Das Ectoderm (zuweilen auch das Entoderm) ist mit
Nesselzellen (Cnidoblasten) erfüllt, welche eine ätzende Flüssigkeit
enthalten und in einen fadenförmigen hohlen Fortsatz auslaufen. Das
Mesoderm fehlt zuweilen gänzlich, dagegen sind Ectoderm und Entoderm
stark entwickelt; ersteres scheidet häufig Kalk und Hornsubstanz aus, beide
zusammen liefern die Muskeln und Nerven, das Entoderm die
Geschlechtsorgane.

Man unterscheidet zwei Klassen: A n t h o z o a und H y d r o z o a.

1. Klasse. Anthozoa. Korallentiere.[10]


Meist festsitzende, zylindrische Strahltiere
m i t e i n e m v o n Te n t a k e l n u m s t e l l t e n M u n d ,
Schlundrohr und Leibeshöhle. Letztere durch
vertikale Fleischlamellen (Mesenterialfalten) in
radiale Kammern geteilt. Häufig ein kalkiges
oder horniges Skelett vorhanden.

Die einzelnen Korallentiere (Polypen) haben die Form eines


zylindrischen Schlauches, an dessen einem Ende in einer fleischigen Platte
die meist spaltförmige oder ovale Mundöffnung sich befindet. Von den mit
Tentakeln umstellten Mund führt eine geschlossene Röhre (Schlundrohr) in
die Leibeshöhle. Die äußere Umhüllung (Derma) des Körpers, deren Teile
als Seitenwand (Pallium), Mundscheibe (Diskus) und Basalblatt oder Fuß
bezeichnet werden, besteht aus Ectoderm und Entoderm und einer dünnen
Schicht von Mesoderm. Von der Seitenwand ragen 6, 8 oder mehr radial
angeordnete vertikale Blätter (Mesenterialfalten, Sarkosepten) (Fig. 98, 99)
in die Leibeshöhle und zerlegen dieselbe in eine Anzahl nach innen
geöffneter Kammern ( M e s e n t e r i a l f ä c h e r, Radialtaschen), die sich
nach oben in hohle Tentakeln verlängern. Die Mesenteriallamellen
enthalten die Generationsorgane, sind auf beiden Seiten mit Muskelfasern
bedeckt und am krausen Innenrand von Mesenterialfäden eingefaßt. Die
Muskelfasern verlaufen auf einer Seite der Mesenteriallamellen transversal,
auf der anderen Seite longitudinal; letztere bilden meist eine Verdickung
(Muskelfahne), deren Anordnung für die Systematik von großer Wichtigkeit
ist, indem sie bei allen Anthozoen eine bilaterale Symmetrie zum Ausdruck
bringt und dadurch die Orientierung der Antimeren erleichtert. Teilt man
nämlich ein Korallentier in der Richtung der Mundspalte in zwei Hälften,
so besitzen bei den Octokorallen (Fig. 98) alle Lamellen der rechten Hälfte
ihre Muskelverdickungen auf der rechten, die der linken Hälfte auf der
linken Seite; bei den Hexakorallen (Fig. 99) sind die Sarkosepten paarweise
gruppiert, indem je zwei benachbarte Septen einander ihre Muskelfahnen
zukehren. Von dieser Regel machen häufig zwei, in der Verlängerung der
Mundspalte gelegene Septenpaare eine Ausnahme, indem sie die
Muskelfahnen auf den abgewandten Seiten tragen und dadurch als
sogenannte R i c h t u n g s s e p t e n die Sagittalaxe des Körpers anzeigen.
Fig. 99.
Fig. 98.
Schematischer Querschnitt durch
Schematischer Querschnitt
den Weichkörper einer Hexakoralle.
durch den Weichkörper (einer
In der oberen Hälfte (über der Linie
Octokoralle Alcyonium). x
a-b) ist der Schnitt durch das
Schlund, 1, 2, 3, 4 die
Schlundrohr s, in der unteren Hälfte
Mesenteriallamellen der linken
unter demselben geführt. Das
Seite (nach R. H e r t w i g)
Kalkskelett ist durch schwarze
. Linien angedeutet. r Richtungssepten
(nach R. H e r t w i g).

Während gewisse Anthozoen einen vollständig weichen Körper besitzen,


scheiden andere kalkige, hornige oder hornig-kalkige Skelette aus. Die
einfachste Form der Skelettbildung besteht darin, daß im Ektoderm
winzige, rundliche, zylindrische, nadelförmige oder knorrige
Kalkkörperchen (Spiculae) entstehen, die in das Mesoderm eindringen und
isoliert in großen Massen im Körper verteilt bleiben (viele Alcyonaria). Bei
manchen Formen (Corallium, Mopsea, Tubipora) werden die Spiculae
durch kalkige oder hornige Zwischensubstanz fest miteinander verkittet und
bilden entweder Röhren (Tubipora) oder, wenn sie hauptsächlich an der
Basis ausgeschieden werden, Basalplatten oder Achsen, in deren fleischiger
Rinde die Knospen der Kolonie aussprossen (Fig. 100). Zuweilen bestehen
diese Achsen auch vollständig aus Hornsubstanz ohne alle Beimischung
von Kalkkörperchen.
Fig. 100.

Corallium rubrum Lam. (nach


L a c a z e - D u t h i e r s). Stück Fig. 101.
eines Zweiges der roten
Edelkoralle der Länge nach Astroides calycularis Lamx. sp.
aufgeschnitten, und ein Teil der Aus dem Mittelmeer (nach
fleischigen Rinde (Coenosark) L a c a z e - D u t h i e r s).
mit drei Polypen Polypentier mit kalkigem Skelett,
zurückgeschlagen. der Länge nach durchgeschnitten
und vergrößert.

te Tentakeln. oe Magenrohr. me
Mesenterialfalte. loc
Mesenterialfächer. coe
Coenosark. s Septa. col Säulchen.

Bei den sogenannten S t e i n k o r a l l e n (Madreporaria, Fig. 101 u.


102) entsteht ein zusammenhängendes Kalkskelett in der Weise, daß am
unteren Ende des fleischigen Polypen in radialen Einstülpungen des
Ektoderms zwischen je zwei Mesenterialblättern kleine rundliche,
elliptische oder polygone Kalkkörperchen ausgeschieden werden, welche
sich in radialer Richtung aneinander reihen und nach und nach, indem sich
immer weitere Kalkkörperchen in vertikaler Richtung auf und neben den
zuerst entstandenen einfügen, senkrechte Sternleisten oder S e p t e n
(Septa, cloisons) bilden. Gleichzeitig verkalkt auch, wenn das Polypentier
aufgewachsen ist, die Basis. Während aber die Basalplatte außerhalb der
fleischigen Umhüllung des Tieres vom Ektoderm ausgeschieden wird und
aus einer Menge winziger, dicht zusammengedrängter Kalkkörperchen
besteht, erheben sich die Septa auf der Basalplatte und liegen in vertikalen
Radialfalten der Rumpfwand. Ebenso kann von der fleischigen Außenwand
in einer ringförmigen Falte eine kalkige M a u e r oder W a n d (theca,
muraille) ausgeschieden werden (Euthecalia, Fig. 103). Eine falsche Wand
(Pseudotheca) entsteht in vielen Fällen durch einfache Verdickung und
Zusammenwachsen der distalen Enden der Septen (Fig. 104). Als
E p i t h e k bezeichnet man eine meist glatte oder runzelige Deckschicht,
welche nach K o c h nur eine Fortsetzung der Fußplatte ist und auf der
Außenseite der fleischigen Seitenwand durch die sogenannte Randplatte
(edge-plate) abgeschieden wird. Sie legt sich häufig unmittelbar auf die
Mauer oder ist von derselben getrennt, wenn die Septen als sogenannte
R i p p e n (costae) über die Mauer vorragen. Befinden sich auf der Wand
vorspringende vertikale Rippen, die den Zwischenräumen der Septen
entsprechen, so nennt man dieselben P s e u d o c o s t a e oder R u g a e.

Fig. 102.

Schematischer Querschnitt durch Mussa.

Die rote Linie o a und e zeigt die Weichteile an. (o Oberrand, a aborale
Begrenzung der Fleischteile, e Randplatte), s Septum, c Rippe (Costa), isl
Interseptalkammer, icl Intercostalkammer, psth Pseudothek, ep Epithek, d
Querblättchen (nach Ogilvie).

Fig. 103.
Fig. 104.
Schematischer Querschnitt
durch einen Kelch mit dicker Schematischer Querschnitt
Wand (Typus der Euthecalia) s durch einen Kelch mit
Septa, th Mauer (Theca), ep Pseudotheca (Typus der
Epithek, c Verkalkungszentren Pseudothecalia). s Septum, c
(nach M. Ogilvie). Costa, psth Pseudothek, ep
Epithek (nach M. Ogilvie).

Die Z a h l der Mesenterialfalten und der in den Kammern entstehenden


Septen zeigt innerhalb der verschiedenen Unterklassen, Ordnungen,
Gattungen und Arten große Gesetzmäßigkeit und vermehrt sich in der
Regel mit zunehmendem Alter in der Weise, daß sich gleichzeitig mit den
neu gebildeten Kammern immer neue Kreise von Sternleisten einschalten.
Zahl und Vermehrung der Septa liefern treffliche systematische Merkmale.
In der Regel entstehen zuerst 4, 6, 8 oder 12 Primärleisten, zwischen
welchen sich alsdann sukzessive die Zyklen der zweiten, dritten, vierten
u. s. w. Ordnung einschalten. Der Oberrand der Septen ist bald gezackt,
gezähnelt oder gekörnelt bald glatt und steigt bogenförmig oder schräg von
dem vertieften Zentrum der Zelle gegen die Wand an. Der durch den
Oberrand der Septen gebildete, offene, in der Mitte eingesenkte Teil des
Kalkgerüstes heißt der K e l c h (Calyx).

Die Seitenwände der Septen sind selten glatt, häufiger mit zerstreuten
Granulationen oder Körnchenreihen bedeckt. Die Körnchen folgen meist
parallelen oder etwas divergierenden Längsstreifen auf den Seiten der
Septen; diese Längsstreifen heißen T r a b e k e l n (Poutrailles) (vgl. Fig.
105). Berühren sich diese Trabekeln allseitig, so werden die Septen dicht;
verschmelzen sie nur teilweise und bleiben Lücken zwischen denselben, so
entstehen poröse Septen. Ragen die Körnchen auf den Seiten der
Sternleisten als konische oder zylindrische Stäbchen vor, so werden sie
Q u e r b ä l k c h e n oder S y n a p t i k e l n (Fig. 106) genannt. Häufig
vereinigen sich die gegenüber stehenden Synaptikeln zweier benachbarten
Septen; zuweilen verschmelzen auch die übereinander stehenden
Synaptikeln zu vertikalen L e i s t e n (carinae) und verfestigen dadurch den
Zusammenhang der Septen. Bei Korallen mit stark entwickelten
Synaptikeln oder Querblättern ersetzen diese häufig die alsdann vollständig
fehlende Wand (Athecalia).

Fig. 105.
Fig. 106.
Längsschnitt durch einen
Zacken des Oberrandes von Querschnitt durch zwei durch
M u s s a, von der Seite (stark Synaptikeln (syn) verbundene
vergr.) tr Trabekeln, sr Septen (vergr.) (nach M. Ogilvie).
Randzacken, z Zuwachslinien
(nach Ogilvie).
Da sich das Kalkgerüst der Korallen
in dem Maße erhöht, als das Tier nach
oben fortwächst, so werden die unteren,
von Weichteilen nicht mehr umgebenen
Teile nach und nach teils durch
verschiedenartige, zwischen den Septen
und Rippen ausgeschiedene horizontale
oder schräge Kalkblättchen, die
sogenannten Q u e r b l ä t t e r oder
T r a v e r s e n (dissepimenta) (Fig. 107
u. 108), teils durch horizontale,
gewölbte oder trichterförmige B ö d e n
(Tabulae), die häufig aus der
Verwachsung von Traversen
hervorgehen, abgeschlossen (Fig. 109).
Die Querblätter und Böden sind
Fig. 107. besonders stark bei zylindrischen
Formen entwickelt und bilden häufig
Querschnitt durch zwei Septa ein blasiges oder zelliges Gewebe im
(s), welche durch Querblätter innern der Zellen (Fig. 108).
(Dissepimenta d) verbunden sind.
(Vergr.) (nach M. Ogilvie). Reichen alle oder ein Teil der Septen
bis ins Zentrum des Kelches, so können
sich ihre inneren Enden zu einem
falschen S ä u l c h e n verschlingen, zuweilen entsteht aber auch ein echtes
S ä u l c h e n (Columella, Achse) als ein kompaktes, griffel- oder
blattartiges Gebilde, oder es ist aus einem Bündel von griffelförmigen oder
gedrehten Stäbchen (Fig. 110) oder aus Schichten dünner Lamellen
zusammengesetzt. Unter P f ä h l c h e n (palis, paluli) versteht man kleine
Vertikallamellen, die sich zwischen das Säulchen und die Enden der Septen
entweder in einem (Fig. 110) oder in mehreren Kreisen einschalten.

Nach dem Vorausgehenden lassen sich die Skelettelemente der Korallen


in 1. r a d i a l e (septa, costae, pali), 2. in t a n g e n t i a l e (theca,
pseudotheca, epitheca) und 3. in b a s a l e (tabulae, dissepimenta,
synapticulae, columella und dichte blätterige Ausfüllungsmasse) einteilen.
Bei zusammengesetzten Stöcken können sich die radialen Septen als
Rippen (Costae) sowie die basalen Querblätter und Synaptikeln außerhalb
der Wand fortsetzen und dort ein Zwischenskelett ( C ö n e n c h y m) bilden,

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