Klasse 12 Politikwissenschaft Notizen Kapitel 9 Globalisierung

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Klasse 12 Politikwissenschaft Notizen

Kapitel 9 Globalisierung
19. April 2019 von Bhagya

CBSE-Politikwissenschaftsnotizen, Klasse 12, Kapitel 9 „Globalisierung“ ist Teil der


Politikwissenschaftsnotizen der Klasse 12 zur schnellen Wiederholung. Hier haben wir die
NCERT-Notizen zur Politikwissenschaft, Klasse 12, Kapitel 9 „Globalisierung“ bereitgestellt.

Politikwissenschaft Klasse 12 Notizen Kapitel


9 Globalisierung
Konzept der Globalisierung

 Unter Globalisierung versteht man den Fluss von Ideen, Kapital, Waren und Menschen
zwischen verschiedenen Teilen der Welt. Es ist ein mehrdimensionales Konzept. Es gibt
politische, wirtschaftliche und kulturelle Erscheinungsformen, die entsprechend
unterschieden werden müssen.
 Die Globalisierung muss nicht immer positiv sein. Es kann negative Folgen für die
Menschen haben.
 Als Konzept beschäftigt sich Globalisierung grundsätzlich mit Strömen. Bei diesen
Strömen kann es sich beispielsweise um Ideen handeln, die von einem Teil der Welt in
einen anderen gelangen, um Waren, die über Grenzen hinweg gehandelt werden, usw.
 Das entscheidende Element ist die weltweite Vernetzung, die durch diese konstanten
Ströme entsteht und erhalten wird.

Ursachen der Globalisierung

 Ein wichtiger Aspekt der Globalisierung besteht darin, dass die Technologie weiterhin ein
entscheidendes Element bleibt, auch wenn sie nicht durch einen einzelnen Faktor
verursacht wird.
 Der technologische Fortschritt hat es möglich gemacht, Ideen, Kapital, Waren und
Menschen einfacher von einem Teil der Welt in einen anderen zu transportieren.
 Auch die Vernetzung ist ein wichtiger Aspekt der Globalisierung. Jedes Ereignis, das in
einem Teil der Welt stattfindet, könnte Auswirkungen auf einen anderen Teil der Welt
haben.

Folgen der Globalisierung


Politische Konsequenzen
 Die Globalisierung führt zu einer Erosion staatlicher Handlungsmöglichkeiten, d. h. sie
verringert die Fähigkeit der Regierungen, das zu tun, was sie tun wollen.
 Es entsteht ein minimalistischerer Staat, der bestimmte Kernfunktionen erfüllt, etwa die
Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung sowie die Sicherheit seiner Bürger.
 An die Stelle des Staates tritt der Markt als wichtigster Bestimmungsfaktor für
wirtschaftliche und soziale Prioritäten.
 Die Globalisierung führt nicht zwangsläufig zu einer Einschränkung der staatlichen
Leistungsfähigkeit. Der Primat des Staates bleibt weiterhin unangefochtene Grundlage des
politischen Gemeinwesens.
 Die Leistungsfähigkeit der Staaten hat infolge der Globalisierung einen Aufschwung
erfahren und dem Staat stehen verbesserte Technologien zur Verfügung, um Informationen
über seine Bürger zu sammeln.

Wirtschaftliche Folgen

 Um die wirtschaftlichen Folgen der Globalisierung zu verstehen, ist es wichtig zu wissen,


dass an der wirtschaftlichen Globalisierung neben IWF und WTO noch viele andere
Akteure beteiligt sind.
 Es geht um größere Wirtschaftsströme zwischen verschiedenen Ländern der Welt. Einiges
davon geschieht freiwillig, anderes wird von internationalen Institutionen und mächtigen
Ländern erzwungen.
 Durch die Globalisierung ist der Rohstoffhandel rund um den Globus angestiegen, da
weniger Importbeschränkungen zwischen Ländern verhängt wurden.
 Die wirtschaftliche Globalisierung hat weltweit zu einer starken Meinungsverschiedenheit
geführt.
 Manche meinen, von der wirtschaftlichen Globalisierung werde wahrscheinlich nur ein
kleiner Teil der Bevölkerung profitieren.
 Auf der anderen Seite argumentieren die Befürworter einer wirtschaftlichen
Globalisierung, dass diese zu größerem Wirtschaftswachstum und Wohlstand für größere
Teile der Bevölkerung führe.

Kulturelle Konsequenzen

 Die Folgen der Globalisierung sind auch in unserer Kultur spürbar und beschränken sich
somit nicht nur auf den Bereich der Politik und Wirtschaft.
 Der Prozess der kulturellen Globalisierung stellt eine Bedrohung dar, da er zur Entstehung
einer einheitlichen Kultur oder einer sogenannten kulturellen Homogenisierung führt.
 Die kulturelle Globalisierung hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die
Welt.
 Zwar ist die kulturelle Homogenisierung ein Aspekt der Globalisierung, doch derselbe
Prozess hat auch genau den gegenteiligen Effekt.

Indien und die Globalisierung


 Die Ströme im Zusammenhang mit der Bewegung von Kapital, Waren, Ideen und
Menschen reichen in der indischen Geschichte mehrere Jahrhunderte zurück.
 Während der britischen Herrschaft wurde Indien zum Exporteur von Primärgütern und
Rohstoffen und zum Verbraucher (Importeur) von Fertigwaren.
 Nach der Unabhängigkeit beschloss Indien, ein autarkes Land zu sein, statt von anderen
abhängig zu sein.
 Im Jahr 1991 startete Indien ein Programm wirtschaftlicher Reformen, das auf eine
zunehmende Deregulierung verschiedener Sektoren, darunter Handel und
Auslandsinvestitionen, abzielte.

Widerstand gegen die Globalisierung

 Die Globalisierung stößt weltweit auf heftige Kritik. Für manche stellt die Globalisierung
eine besondere Phase des globalen Kapitalismus dar, die die Reichen reicher und die
Armen ärmer macht.
 In kultureller Hinsicht befürchten sie, dass die traditionelle Kultur Schaden nehmen könnte
und die Menschen ihre jahrhundertealten Werte und Bräuche verlieren würden.
 Dabei ist zu beachten, dass auch Globalisierungsgegner an globalen Netzwerken beteiligt
sind und sich mit Menschen in anderen Ländern verbünden, die ähnlich denken wie sie.
 Das Weltsozialforum (WSF) ist eine globale Plattform, die Menschenrechtsaktivisten,
Umweltschützer, Arbeitnehmer, Jugend- und Frauenrechtler zusammenbringt, die sich
gegen die neoliberale Globalisierung stellen.

Indien und der Widerstand gegen die Globalisierung

 Der Widerstand gegen die Globalisierung kam in Indien aus verschiedenen Richtungen.
 Von den politischen Parteien und in einigen Foren kam es zu linken Protesten gegen die
Wirtschaftsliberalisierung.
 Auch von der politischen Rechten kommt Widerstand gegen die Globalisierung. Dabei
wird insbesondere auf die Einwände gegen verschiedene kulturelle Einflüsse eingegangen.

FAKTEN, DIE WICHTIG SIND

1. Globalisierung ist die Integration der Wirtschaft eines Landes in den Prozess des freien
Handels- und Kapitalflusses. Auch eine Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte über die
Grenzen kann dazu gehören.

2. Durch die Globalisierung erhöht sich das Handelsvolumen bei Gütern und Dienstleistungen, es
kommt zu einem Zufluss privaten ausländischen Kapitals, es kommt zu mehr ausländischen
Direktinvestitionen, es entstehen neue Arbeitsplätze, die Binnenwirtschaft wird gestärkt, die
Produktionseffizienz verbessert und es entsteht ein gesunder Wettbewerb.

3. Die Globalisierung kann auch negative Auswirkungen haben, da sie nicht genügend
Arbeitsplätze schafft, moderne Anbaumethoden weniger gebildeten Menschen unbekannt sind,
Einkommensungleichheit entsteht und natürliche Ressourcen und Arbeitskräfte ausgebeutet
werden.

4. Die Globalisierung ist das Ergebnis historischer Faktoren, technologischer Innovationen, der
Liberalisierung der Außenhandels- und Investitionspolitik sowie der Öffnung multinationaler
Unternehmen.

5. Die Globalisierung kann politische, wirtschaftliche und kulturelle Folgen haben. Die
Möglichkeiten politischer Stunts wurden durch verbesserte Technologien zur Erfassung von
Informationen über die Bürger gestärkt.

6. Ökonomische Ströme in verschiedenen Bereichen wie Rohstoffe, Kapital, Menschen und


Ideen veranlassen reiche Länder, ihr Geld in anderen Ländern als ihrem eigenen zu investieren.
Es lenkt außerdem die Aufmerksamkeit auf die Rolle des JMF und der WTO bei der Festlegung
der Wirtschaftspolitik auf der ganzen Welt.

7. Die kulturelle Globalisierung entsteht, erweitert unsere Auswahlmöglichkeiten und verändert


unsere Kultur, ohne die traditionellen Normen zu überfordern. So können Burger beispielsweise
kein Ersatz für Masala Dosa sein. Daher erweitert es unseren kulturellen Horizont und fördert die
kulturelle Homogenisierung.

8. Die Globalisierung wird aus politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gründen kritisiert. In
politischer Hinsicht schwächt sie den Staat, indem sie seine Souveränität verringert. In
wirtschaftlicher Hinsicht sind die Reichen reicher und die Armen ärmer geworden, was zu
Ungleichheiten geführt hat. Auf kultureller Ebene wurden Traditionen beschädigt und uralte
Werte und Bräuche verloren. Auch das Weltsozialforum (WSF) wandte sich gegen die
neoliberale Globalisierung.

9. In Indien hat die Globalisierung zur Gründung ausländischer Unternehmen geführt, da Indien
als Reaktion auf die Finanzkrise von 1991 die Notwendigkeit erkannte, seine Wirtschaft mit der
Welt zu verknüpfen.

10. Der Globalisierungsprozess beinhaltet den Drang zur Liberalisierung oder Privatisierung. Die
Liberalisierung verkündet Handels- und Investitionsfreiheit, kontrolliert die
Ressourcenverteilung in der Binnenwirtschaft und ermöglicht schnellen technischen Fortschritt,
wohingegen die Privatisierung dem privaten Sektor und anderen ausländischen Unternehmen die
Produktion von Waren und Dienstleistungen ermöglicht.

11. Der Widerstand gegen die Globalisierung kommt in Indien aus verschiedenen Bereichen: von
der Linken protestieren sie gegen die Liberalisierung der Wirtschaft, von den Gewerkschaften
der Industriearbeiter organisierten Proteste gegen multinationale Konzerne und Patente, und auch
von der politischen Rechten gibt es Widerstand gegen die verschiedenen kulturellen Einflüsse
ausländischer Fernsehsender, die Feier des Valentinstags und die Verwestlichung der Kleidung
von Schülerinnen in Schulen und Hochschulen.

9. Umweltbewegungen sind Bewegungen umweltbewusster Gruppen, die sich auf nationaler


oder internationaler Ebene gegen die Umweltzerstörung einsetzen und neue Ideen und
langfristige Visionen entwickeln wollen. In Mexiko, Chile, Brasilien, Malaysia, Indonesien und
Indien beispielsweise herrschte enormer Druck.

10. Umweltbewegungen werden in Waldbewegungen, Bewegungen gegen den Bergbau und die
Mineralindustrie wegen der dadurch verursachten Wasserverschmutzung sowie in die Anti-
Staudamm-Bewegung eingeteilt.

11. In der „Ressourcen-Geopolitik“ geht es darum, wer was wann, wo und wie bekommt. Die
Praktiken des Neokolonialismus breiteten sich in großem Maßstab aus, und während des Kalten
Krieges entwickelten die Industrieländer Methoden, um einen stetigen Fluss von Ressourcen
sicherzustellen. Dazu stationierten sie ihre Streitkräfte in der Nähe von Ausbeutungsorten und
Seeverkehrswegen, legten Vorräte strategischer Ressourcen an und versuchten, befreundete
Regierungen zu stützen.

12. Die Weltwirtschaft war auf Öl als tragbaren und unverzichtbaren Brennstoff angewiesen. Die
Geschichte des Erdöls ist eine Geschichte von Kriegen und Kämpfen. Wasser ist eine weitere
wichtige Ressource mit globaler Politikbezug. Regionale Unterschiede und eine zunehmende
Verknappung von Süßwasser können weltweit auch zu Konflikten und politischen Spielchen
führen.

13. Indigene Völker bringen die Themen Umwelt, Ressourcen und Politik zusammen. Indigene
Völker leben mit ihren sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Traditionen in bestimmten
Gebieten und sprechen von ihrem Kampf, ihren Zielen und ihrem Recht auf Gleichberechtigung,
z. B. in Inselstaaten in der Ozeanienregion, in Mittel- und Südamerika, Afrika, Indien und
Südostasien.

14. Die Fragen im Zusammenhang mit den Rechten der indigenen Gemeinschaften wurden in der
Innen- und Außenpolitik lange Zeit vernachlässigt. Der Weltrat der indigenen Völker wurde
1975 gegründet und war die erste von elf indigenen NGOs, die Beraterstatus bei den Vereinten
Nationen erhielt.

WORTE, DIE WICHTIG SIND

1. Globalisierung: Darunter versteht man die Integration einer Volkswirtschaft mit den
Volkswirtschaften anderer Länder im Rahmen des freien Handels- und Kapitalverkehrs.
2. Weltsozialforum: Eine globale Plattform zur Zusammenführung einer breiten Koalition
von Menschenrechtsaktivisten, Umweltschützern und Frauenrechtlerinnen.
3. Privatisierung: Sie ermöglicht es privaten Unternehmen, Waren und Dienstleistungen in
einem Land zu produzieren.
4. Liberalisierung: Bedeutet eine Lockerung staatlicher Regeln und Vorschriften für
Aktivitäten im Sende- und Industriesektor.
5. Kulturelle Heterogenisierung: Darunter versteht man kulturelle Unterschiede und die
Besonderheiten der Kulturen, die durch die Globalisierung entstehen.

Wir hoffen, dass Ihnen die bereitgestellten CBSE-Notizen zur Politikwissenschaft, Klasse 12,
Kapitel 9 „Globalisierung“ weiterhelfen. Wenn Sie Fragen zu den NCERT-Notizen zu
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